Gaststätte Waldhorn in Meßstetten | Bildquelle: RTF.1

Meßstetten/Balingen/Stuttgart:

Kein Kaufinteresse: Land, Kreis und Stadt lehnen Intervention beim Verkauf des "Waldhorns" an NPD ab

Stand: 14.08.15 13:05 Uhr

Im Fall der angeblich kurz vor dem Verkauf an einen NPD-Mann stehenden ehemaligen Gaststätte "Waldhorn" in Meßstetten, sind weder Land, Landkreis oder Gemeinde bereit, den Deal zu verhindern. Die baden-württembergische Partei "DIE LINKE" sowie die SPD Zollernalb hatten die Körperschaften aufgefordert, die Liegenschaft notfalls selbst zu kaufen. Das Gebäude liegt nur wenige hundert Meter vom Eingang der dortigen Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge entfernt.


Mittlerweile hat das Stuttgarter Integrationsministerium signalisiert, dass man kein Interesse an einem Kauf habe. Auch Landrat Günther Martin Pauli sprach von einer "überteuerten Schrottimmobilie", für die man keine Verwendung habe. Sollte die NPD das Gebäude tatsächlich kaufen, dann "müsse das eine Demokratie aushalten" so Pauli. Auch der Meßstetter Bürgermeister Lothar Menning geht davon aus, dass durch die Information über den Verkauf nur der Gebäudepreis in die Höhe getrieben werden solle.

Bei dem Käufer soll es sich um einen NPD-Mann aus dem Breisgau handeln. Der Mann hatte den Kauf auf seiner Facebook-Seite als kurz bevorstehend angekündigt. Er plane das Gebäude dann unter anderem für Schulungen zu nutzen.

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