Als ich das Spielen verlernte: Autobiografie der frühen Jahre

Ein Junge wird ins Nazideutschland hineingeboren als Sohn eines Widerständlers in Berlin. Er ist schwach und ungeschickt, weshalb sein Vater ihn missachtet. Kein Held wie jener, erlebt er eine Kindheit aus Verstellung, Schweigen, Flucht, Scham und Einsamkeit. "Viele Jahre habe ich mich deshalb geschämt und habe kaum etwas über meine Erlebnisse erzählt." Bruchstücke dieser Kindheit ohne Kindsein finden sich als Motive in den Kinder- und Erwachsenenbüchern von Peter Abraham. In diesem bislang biografischsten Buch legt er heute endlich quasi in Reinform seine damaligen Erlebnisse offen.

Bewertung: 3 von 3 Daumen

Peter Abraham stellt sich in seinem Werk "Als ich das Spielen verlernte" als guter Erzähler heraus. In seiner Autobiografie hat er seine Kindheit während des Nationalsozialismus und der Nachkriegszeit in Berlin in einem spannenden Lebensbericht vorgelegt - von der ersten bis zur letzten Seite. Er schildert seine Erfahrungen aus der Sicht eines Kindes.

Jedoch ist der Bericht nicht nur spannend, sondern auch sprachlich gelungen. Aufgrund der Tätigkeit des Vaters musste Peter Abraham oft die Schule wechseln, ging zeitweite gar nicht zur Schule. Das hinterließ Lücken u. a. in der Rechtschreibung. Dennoch ist aus Abraham ein herausragender Kinder- und Jugendbuchautor geworden.

Als ich das Spielen verlernte: Autobiografie der frühen Jahre
Peter Abraham
Kulturmaschinen e.K.

Deutsch
01.05.2013
3940274593
978-3940274595
€ 16,90

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