Biomasse/Grünabfälle | Bildquelle: RTF.1

Mössingen:

"Energiebündel und Flowerpower" für verbesserte Pflege der Streuobstwiesen

Stand: 01.04.14 17:28 Uhr

Energiebündel und Flowerpower – so der Name eines neuen Projekts in den Mössinger Streuobstwiesen.

Die Beteiligten tragen das gesammelte Schnittgut der vergangenen Tage und Wochen zusammen und häckseln es. Das Ziel: Aus dem Bioabfall soll Energie werden. Die Projektleiterin Sabine Mall-Eder erklärt die Beweggründe.

Und eine Idee wäre jetzt einfach zu sagen: dieses Material, was dort bei der Pflege anfiele, würde immer als Abfall angesehen. Es müsse entsorgt werden, es sei immer ein Problem, es loszuwerden. Und es sei immer ein negativer Ansatz. Und wenn man jetzt eigentlich sähe, dass die regenerativen Ideen ganz bedeutend seien für unsere zukünftige Energieversorgung, hätte man gesehen, dass es riesige Mengen seien, die dabei anfielen. Und wenn man das Material jetzt energetisch verwertete, dann könne man letzt endlich auch noch einen Ertrag damit erzielen.

In einem räumlich begrenzten Testgebiet organisiert das Bündnis aus Streuobst-Aktivisten die Abfuhr des holzigen Schnittguts. Unterstützung bekommt das Projekt dabei von Schülern und Mitarbeitern der KBF-Dreifürstensteinschule und der Arbeit in Selbsthilfe gGmbH – aber auch die Stadt Mössingen ist an einer Pflege ihrer Streuobstwiesen interessiert, so Oberbürgermeister Michael Bulander.

Wenn man bedenke, dass ein Viertel dieser 40.000 Streuobstbäume im Besitz der Stadt seien, dann könnten sie sich vorstellen, wie wichtig es auch für die Stadt Mössingen sei, dass diese Aufgabe wahrgenommen würde. Und wenn sie da mit dem Projekt, mit dem Netzwerk Streuobst, aber auch mit der Körperbehindertenförderung Neckar-Alb aktive Leute hätten, die das dort auch für die Stadt auch in die Hand nähmen, seien sie gerne bereit, solche Projekte auch mitzufinanzieren. Das täten sie hier bei diesem Projekt.

Weil insgesamt viel mehr Material zusammen gekommen ist, als ursprünglich geplant, wird das Schnittgut jetzt an mehreren Tagen vom Häcksler, beziehungsweise Schredder abgeholt, und einer energetischen Verwertung zugeführt.

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