Durchfahrtsverbot für LKW | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Durchfahrtsverbot und Tempolimit: erste Maßnahmen zur Luftreinhaltung sind umgesetzt

Stand: 06.03.18 15:31 Uhr

Die Reutlinger Oberbürgermeisterin Barbara Bosch will die Gesundheit der Menschen in Reutlingen nicht weiter gefährden. In puncto Luftreinhalteplan erteilte die Rathauschefin daher ihr Einvernehmen und setzte einzelne Maßnahmen daraus bereits heute schon um.


Die vom Regierungspräsidium Tübingen vorgeschlagenen Maßnahmen zur Luftreinhaltung sollen die Schadstoffe in der Reutlinger Luft reduzieren. Die Stadt Reutlingen sieht ein LKW-Durchfahrtsverbot und Tempolimits, im Vergleich zu einem Diesel-Fahrverbot, daher als kleineres Übel.

Albert Keppler vom Amt für öffentliche Ordnung in Reutlingen erklärte, dass die LKWs den Scheibengipfeltunnel benutzen sollten und somit weniger LKWs an der Luftmessstation vorbei fahren würden. Dafür sei das Schild mit der Planskizze enthüllt worden, um LKW-Fahrern den Weg zu weisen. Etwas weiter in der Stadt komme dann das eigentliche Verbot, für welches das Schild als Hinweis gelte.

An insgesamt 26 Stellen in Reutlingen werden heute, Schilder wie dieses hier, in Betrieb genommen. Rund zwei Wochen haben die Fahrer Zeit, um sich an das Fahrverbot zu gewöhnen, danach folgen Kontrollen und Strafen. Lieferverkehr darf natürlich weiterhin die Stadt beliefern. Auch eine andere Sofortmaßnahme wird derzeit in Reutlingen umgesetzt: An der Rommelsbacher Straße und der Konrad-Adenauer-Straße wird das Amt für öffentliche Ordnung die Geschwindigkeit von 60 auf 50 herunter setzen. In einem Straßenzug der Lederstraße und am Echazufer auf Tempo 40.

Die Durchfahrt durch die Innenstadt soll so weniger attraktiv werden, so dass die Autofahrer auf den Scheibengipfel-Tunnel ausweichen.

Das LKW-Durchfahrtsverbot und die Geschwindigkeitsreduzierungen sind die Maßnahmen, die am Einfachsten umgesetzt werden konnten, um so schnell wie möglich einen besseren Messwert zu erhalten.

Längerfristige Maßnahmen, wie Fahrspurreduzierungen seien aber ebenfalls noch für dieses Jahr geplant, so Keppler.

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