Bildungsmesse Neckar-Alb binea | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Lebenslanges Lernen - Die Bildungsmesse Neckar-Alb will informieren und verbinden

Stand: 02.02.18 15:23 Uhr

Mehr als 320 staatlich anerkannte Ausbildungsberufe gibt es derzeit in der Bundesrepublik Deutschland. Hinzu kommen zahlreiche weitere Möglichkeiten der schulischen Berufsausbildung. In dieser Vielfalt den Überblick zu bewahren ist schier unmöglich. Die Bildungsmesse Neckar-Alb, kurz binea, möchte Abhilfe schaffen und wenn schon nicht alle, so doch einige mögliche Wege aufzeigen. Als große Fürsprecherin der beruflichen Bildung im allgemeinen wollte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut eigentlich der Eröffnung der Messe beiwohnen. Dann jedoch rief sie die Pflicht nach Berlin zu den Koalitionsverhandlungen.


Was will ich werden? Polizist? Bankkauffrau? Oder doch etwas ganz anderes? Eine Frage, vor der jeder einmal steht. Aber in einer sich rasant entwickelnden Gesellschaft mit immer neuen Möglichkeiten und Herausforderungen stellt sich zunehmend auch die Frage: Was will ich sein? Denn wenn man früher Automechaniker gelernt hat, dann wusste man wie man einen Ölwechsel macht. Bei modernen Autos reiche dies aber nicht mehr aus, so Urich Bausch, Vorsitzender des Netzwerks Fortbildung Reutlingen-Tübingen. Heute brauche man auch Kenntnisse als Informatiker, Mechatroniker und Elektroniker. Und diese Kenntnisse erreiche man durch Fortbildungen.

Darum stand am feierlichen Eröffnungsabend zur mittlerweile zwölften Bildungsmesse Neckar-Alb auch die berufliche Bildung in all ihren Facetten im Mittelpunkt – von der Ausbildung bis hin zur Fort- und Weiterbildung.

Lebenslanges Lernen eben. Die Möglichkeiten dafür sind mehr als vielfältig. Ein adäquater Ansprechpartner ist seit nunmehr fünfzig Jahren das Netzwerk Fortbildung, das den Abend gleich zum Anlass für eine kleine Feierstunde zum runden Jubiläum nahm. Bausch mahnt aber: Der wirtschaftliche Aufschwung hört auch irgendwann wieder auf. Und es folge eine kleine Rezession. Deshalb müsse man jetzt schon sicher stellen, das man Up-to-Date bleibt. Das selbe gelte auch für die Firmen: Diese bräuchten einen Plan, müssen strategisch vorgehen und sich mit den Trägern der Aus- und Weiterbildung zusammensetzen.

Schließlich besteht die Arbeitswelt immer aus zwei Seiten, der der Arbeitgeber und der der Arbeitnehmer. Und zueinanderfinden können diese beiden Seiten alljährlich auf der binea. Schließlich ist das Ziel der Messe nicht nur, die unterschiedlichen Berufe vorzustellen, sondern auch die Menschen miteinander in Kontakt zu bringen. Schließlich sei es etwas ganz anderes Betriebe persönlich kennenzulernen und mit den Menschen direkt ins Gespräch zu kommen, so Katrin Schütz, Staatssekretärin des Wirtschaftsministeriums.

Das will auch die Stadt Reutlingen, die als einer der großen Arbeitgeber in der Region auch wieder mit einem Stand auf der binea vertreten ist. Denn der Ausbildungsmarkt sei laut Alexander Kreher, dem Finanzbürgermeister von Reutlingen, in Bewegung. Es gäbe jedes Jahr neue Ausbildungsplätze, sowohl im sozialen als auch im technischen Bereich.

Was es alles für neue Wege auf dem Aus- und Weiterbildungsmarkt zu beschreiten gibt, ist auf der binea zu sehen – auch noch am morgigen Samstag, von neun bis sechzehn Uhr.

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