Hoch über Reutlingen hatte sich Marco Buschmann zusammen mit Rainer Knauer und Robin Morgenstern von den Familienunternehmern ablichten lassen, bevor es zum gemeinsamen Essen ins Hotel-Restaurant Achalm ging.
Ein Essen, bei dem die anstehende Bundestagswahl bereits ihre Schatten voraus warf. Ein Gesprächsthema, das der FDP nach den letzten Umfragewerten deutlich besser schmecken dürfte als noch vor einigen Wochen.
Marco Buschmann: "Die Umfragen ziehen an, wir werden in den Bundestag einziehen. Wir werden sogar die Chance habe, eine neue Regierung zu bilden. Das ist auch wichtig, denn die freien Demokraten stehen für eine bessere Wirtschaftspolitik, für eine andere Migrationspolitik und für einen schlankeren Staat."
Vor allem aber beim selbsternannten Steckenpferd der FDP – der Wirtschaftspolitik – müsse sich einiges tun, findet Buschmann. Diese dürfe im Jahr 2025 nicht noch weiter schrumpfen. "2023 ist die Wirtschaft geschrumpft, so wie 2024. Und wenn sich 2025 nichts ändert, dann auch dort. Das wird dann die längste Rezession. Und das ist nichts kaltes, sondern da geht Wohlstand verloren, Aufstiegschancen gehen verloren und die Menschen machen sich Sorgen. Dadurch wird die ganze Gesellschaft aufgekratzter", so Buschmann.
Buschmann nennt vor allem drei Punkte, die besonders wichtig seien, um diesem Trend entgegen zu wirken. Zum einen den Abbau von Bürokratie, denn diese koste sowohl Unternehmer als auch Mitarbeiter viel zu viel Zeit.
Darüber hinaus fordert er eine Senkung der Steuern, und auch in der Energiepolitik müsse sich etwas tun. "Wir haben sehr hohe Energiepreise, und wir haben auch Probleme, Strommengen abzubilden. Beispielsweise für neue Rechenzentren, für den Wohlstand der Zukunft, für die Digitalwirtschaft. Und deshalb müssen wir die Energiewende vom Kopf auf die Füße stellen. Wenn wir diese drei Dinge tun: Bürokratie reduzieren, Steuern reduzieren und für eine pragmatische Energiepolitik zu sorgen, dann geht es in Deutschland auch wieder aufwärts", so Buschmann.
Lob hatte Buschmann hingegen für die Produkte übrig, die in Deutschland produziert werden. Um diese in der Welt zu verkaufen, müsse es das Ziel sein, mit möglichst vielen Ländern Freihandel zu betreiben. Marco Buschmann: "Deshalb müssen wir die amerikanische Regierung davon überzeugen, dass Handelskriege keinen Sinn machen und die Chinesen übrigen genauso. Wir als Europäer und als deutsche in Europa müssen dafür sorgen, dass wir offene Grenzen für Waren, Güter und Dienstleistungen haben, das ist unser objektives Interesse."
Sein Wunsch-Szenario für die nächste Bundesregierung sei im übrigen eine Koalition ohne die Grünen. Wenn es nach Buschmann geht, dann dürfe es gerne eine Regierung aus CDU und FDP sein, oder aber eine sogenannte Deutschland-Koalition aus CDU, SPD und FDP.
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