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Lockerungen im Sport - Verbände beklagen Rückgang der Mitgliederzahlen

Stand: 09.06.21 11:58 Uhr

Für den Sport gibt es seit dieser Woche wieder mehr Möglichkeiten. Die niedrigen Inzidenzzahlen ermöglichen es, weiter zu öffnen und mehr Sport zuzulassen, so Sportministerin Theresa Schopper.

So gibt es Lockerungen was die Teilnehmerzahlen betrifft, bezüglich der Sportarten oder auch in Sachen Zuschauerzahlen bei Wettkämpfen. Auch ist neben Profisport auch wieder Amateursport möglich. Weitere Lockerungen gibte es dann, wenn eine Stadt oder ein Landkreis den Schwellenwert 35 unterschreitet. Dennoch müsse man umsichtig vorgehen, so Schopper.

Die Vereine und die Verbände begrüßten die Entscheidung. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung, wir sind dankbar, dass die Landesregierung unser Anliegen ernst genommen hat und eine echte Perspektive für den Amateursport aufzeigt. Natürlich ist uns bewußt, dass weiterhin Vorsicht geboten ist, so der Hauptgeschäftsführer des württembergischen Fußballverbandes Frank Thumm, der aber auch sagt: Wir brauchen klare, verständliche und praktikable Regeln, da gibt es an der einen oder anderen Stelle noch Klärungsbedarf.

Zudem hat der WFV finanzielle Entlastungen für seine rund 1500 Fußballvereine beschlossen. Es werden für die neue Runde keine Spielklassenbeiträge erhoben. Auch bei fehlenden Schiedsrichtern müssen keine Bußgelder gezahlt werden. Uns ist wohl bewußt, dass eine Entlastung von rund 400 Euro pro Verein die entstandenen Einbußen nicht in vollem Umfang kompensieren kann. Wir setzen damit aber ein wichtiges Zeichen und leisten einen echten Beitrag, der sich auch wirtschaftlich bei unseren Mitgliedern niederschlägt, so WFV-Präsident Matthias Schöck.

Also es wird unter anderem bei der TuS Metzingen wieder richtig Badminton gespielt. Nach über einem halben Jahr darf wieder in der Schönbeinhalle trainiert werden. Allerdings nur mit negativem Test und unter Einhaltung des Hygienekonzepts. Auch der Nachwuchs mischt wieder mit.Auch die LG Steinlach-Zollern kann wieder ihren Lauf und Walkingtreff anbieten. Unter anderem steht am Samstag ein Kennenlernlauf im Hinblick auf den Lotto-Lauf auf dem Programm, der ja anstelle des Mössinger Stadtlaufes wie berichtet ins Leben gerufen wurden. Start ist am Ende der Dreifürstensteinstraße. Zudem gibt es auch wieder regelmäßige Termine in Mössingen und in Hechingen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Gelaufen wird am Donnerstag auch in Balingen. Dann startet der AOK-Firmenlauf.

 

Die TSG Reutlingen bietet ab sofort neue Outdoorkurse an und auch das City Bowling in Reutlingen ist seit Samstagvormittag wieder geöffnet. Alle Bahnen waren nach fünf Minuten belegt. Die Premiere rief reibungslos, alle sind zufrieden, dass sie ihren Sport wieder ausüben dürfen, so Betreiber Hendrik Motzer.

 

Die Pandemie hatte und hat für den Sport wie schon mehrfach berichtet negative Auswirkungen. So vermeldet der Schwäbische Turnberbund bei seinen Vereinen einen Verlust von über 30.000 Mitgliedern. Es hätte sicherlich schlimmer ausfallen können, allerdings ist ein Minus von rund 4,5 Prozen im Schnitt ein klares Zeichen, welchen Schaden die Maßnahmen im Sportsystem angerichtet haben und weiterhin anrichten, so STB-Präsident Markus Frank. Es ist zu befürchten, dass dies nur die Spitze des Eisbergs ist, und die Zahlen vor allem beim Nachwuchs in Zukunft eher stagnieren. Um so wichtiger sind nun die Öffnungsschritte. Zudem sollten die Kommunen ihre Sportstätten auch in den Sommerferien öffnen, so Frank weiter.

 

Auch die Fußballverbände beklagen einen Rückgang der Mitgliederzahlen um rund zehn Prozent, dies teilte der DFB mit. Auch die Zahl der gemeldeten Fußballteams ging um 2,5 Prozent zurück.



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