Asli Kücük im Studio | Bildquelle: RTF.1

Eningen unter Achalm:

Tübinger Grünen-Bundestagskandidatin zu Besuch bei RTF.1

Stand: 13.02.25 14:39 Uhr

„Nur mit Asli Kücük bleibt unser Wahlkreis im Bundestag“. Das sagen zumindest die Tübinger Grünen über ihre Kandidatin. Bei ihrem Besuch in der RTF.1-Redaktion hat uns Asli Kücük verraten, warum sie glaubt, dass diese Prognose tatsächlich wahr werden könnte. Darüber hinaus erzählte sie, wie sie selbst und ihr Umfeld die Abstimmung zum Fünf-Punkte-Programm der Union wahrgenommen haben und wie ihre persönlichen Ziele für die Bundestagswahl aussehen.


Im Namen von RTF.1-Geschäftsführer Stefan Klarner begrüßte das RTF.1-Team Asli Kücük am Senderstandort in Eningen. Für die Bundestagskandidatin eine Premiere. Und so waren der Gang durch die Redaktions- und Schnitträume für sie auch etwas neues und spannendes, wie sie zugab.

"Es hat mir sehr gut gefallen. Es ist sehr spannend. Ich habe auch journalistische Menschen um mich herum, bin aber ehrlich gesagt ganz selten in Studios. Die erzählen mir dann schon von ihrem Tagesablauf und was passiert, aber das einmal Raum für Raum – von der Aufnahme, über Schnitt, über Tontechnik, und auch das Archiv einmal zu sehen" sagte Kücük.

Vor allem von Letzterem zeigte sich Kücük beeindruckt. Spannend, aber auch hektisch stelle sie sich die Arbeit in einer Redaktion vor, sagte sie. Politisch umgetrieben hat Kücük – die neben ihrer Bundestagskandidaten-Rolle auch Integrationsrätin in Tübingen ist – vor allem der Fünf-Punkte-Migrations-Plan der Union.

"Es hat mich schon sehr auf Trab gehalten, mal abgesehen davon dass es natürlich europarechtswidrig und verfassungsrechtswidrig ist. Ein Recht auf Asyl steht im Grundrecht. Es ist wirklich – ich weiß gar nicht was ich sagen soll – sehr schlimm für mich persönlich, was gerade passiert. Ich kann es selbst noch nicht fassen" so Kücük, die das Thema sichtlich bewegt hatte.

Gerade in den ersten Tagen danach habe sie viele Leute erst einmal aufklären müssen, was im Bundestag genau passiert sei.

"Es kommen auch wirklich Fragen, die dann sagen: Okay, wenn die jetzt in Kooperation gehen mit der AfD, dann ist das nächste was wieder auf dem Tisch steht die Remigrationsdebatte. Und ich finde es sehr schade, dass sich Menschen jetzt sorgen müssen und sich unsicher sind, was passiert und warum das passiert. Und wenn man da nicht ganz im Geschäft drin ist und wirklich sehr sehr politisch interessiert ist, dann ist es auch verwirrend. Man kann das nicht sofort verstehen" so Kücük weiter.

Sie finde es schade, dass sich die Menschen Sorgen machen und unsicher seien, sagte Kücük. Mit Blick auf die Bundestagswahl hat sie als Direktkandidatin für den Tübinger Wahlkreis große Ziele.

"Als Direktkandidatin von Bündnis 90/Grüne möchte ich natürlich das Direktmandat gewinnen. Das ist auch ganz wichtig für Tübingen und den Wahlkreis Tübingen, denn wenn man es realistisch betrachtet bin ich die einzige Person, die dann auch eine Chance hat, über ein Direktmandat in den Bundestag einzuziehen" so Kücük.

Die Bundestags-Chancen ihres wohl größten Konkurrenten und Wahlkreis-Favorit Christoph Naser von der CDU schätzt die Grünen-Kandidatin als geringer ein, da er sowohl im Wahlkreis selbst als auch im Vergleich zu anderen CDU-Kandidaten gut abschneiden müsse. Für Asli Kücük würde ein Sieg in ihrem Wahlkreis gleichzeitig auch das Ticket nach Berlin bedeuten.

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