Nihat Özdemir in seinem Büro | Bildquelle: RTF.1

Dettingen:

Vollholzrecycling und Nachhaltigkeit bei STARK Dynamics

Stand: 01.10.25 15:57 Uhr

Paletten, Kisten und andere Holzverpackungen landen am Ende des Tages oft im Müll. Besonders in der Großindustrie kommen am Ende Tonnen an Sperrholz zusammen, die größtenteils noch intakt sind, aber wegen kleiner Mängel verschrottet werden. Nihat Özdemir von STARK Dynamics hat eine Chance gesehen, diesen Prozess nachhaltiger zu gestalten. Am Dienstag haben wir ihn in seinem Büro in Dettingen besucht.


Der Klimaschutz ist ein komplexes Thema, für viele zu komplex, um es auch nur anzurühren. Zwischen Politik und Wirtschaft, Fortschritt und Nachhaltigkeit, kann man bei all dem Konflikt leicht den Mut verlieren. Doch für Nihat Özdemir ist der Kern des ganzen sehr simpel.

"Im uns bekannten Universum gibt es Milliarden Planeten," erklärt Özdemir. "Ich kenn keinen einzigen, der lebenswerter ist, als der Planet Erde. Unser Heimatplanet. Also letztendlich versuch ich, unseren Lebensraum zu schützen, meine Familie zu schützen. Meine Umwelt, Umfeld, und auch die Menschen drum herum zu schützen. Das ist meine Motivation."

Jede Privatperson kann einen Weg finden, der Umwelt zu helfen, so Özdemir. Er selbst fand seine Methode bei einem Kundenbesuch in 2014. Hier fiel ihm auf, dass Staplerfahrer teilweise noch intakte Paletten einfach in Müllcontainer kippten, aus seiner Sicht eine massive Verschwendung.

"Und dann kamen wir so ins Gespräch," erläutert er. "Dacht ich: Das geht ja nicht. Tolle Paletten, die sind vielleicht nicht Standard, keine Maße, aber das Holz ist ja noch wunderbar, kann man weiternutzen. So hab ich begonnen und seit 2019 machen wir das tatsächlich professionell mit mehren Unternehmen."

Zu diesen Unternehmen zählen neben Partnern vor Ort wie ElringKlinger auch weiter entfernte Großkonzerne wie Thyssenkrupp, Bosch und die Arno-Group. Hier werden Sperrholz, Paletten und alles andere im Bereich Vollholz wiederverwertet, üblicherweise zu Spanplatten. So werden Entsorgungskosten eingespart und der Ausstoß von CO2 reduziert.

"Also es ist wirtschaftlich, auf jeden Fall," meint Özdemir. "Die Gewinnsparten sind nicht sehr hoch, muss man auch dazu sagen. Aber es bringt nicht nur der Firma STARK Dynamics und der Umwelt was. Es bringt auch den Unternehmen etwas, die dann sich an dem Programm beteiligen."

Für Nihat Ödemir sind die Gewinne für den Umweltschutz wichtiger als finanzielle Profite. Er sieht die selbe Motivation bei vielen anderen, die mit STARK zusammenarbeiten. Viele wollen der Umwelt helfen und nutzen gerne die Chance, die er ihnen bietet. Ein kleiner Schritt für die grüne Zukunft. Doch irgendwo muss man anfangen, um die Erde zu erhalten.

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