Künftig sind Verteidigungsausgaben, die mehr als ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) betragen, von der Schuldenbremse ausgenommen. Dies betrifft laut Unionsfraktionschef Friedrich Merz derzeit rund 45 Milliarden Euro. Die Grünen setzten durch, dass auch Mittel für Bevölkerungsschutz, Nachrichtendienste und internationale Hilfen als Verteidigungsausgaben gelten.
Auch die Bundesländer profitieren: Sie dürfen jährlich bis zu 0,35 Prozent der Wirtschaftsleistung an neuen Schulden aufnehmen – insgesamt etwa 16 Milliarden Euro.
Für Infrastrukturmaßnahmen ist ein Sondervermögen von 500 Milliarden Euro über zwölf Jahre vorgesehen. Die Grünen konnten durchsetzen, dass Investitionen aus diesem Fonds zusätzlich erfolgen müssen. Zudem fließen 100 Milliarden Euro direkt in den Klima- und Transformationsfonds.
Bereits am Sonntag soll der Haushaltsausschuss die notwendigen Grundgesetzänderungen billigen. Am Dienstag folgt die Abstimmung im Bundestag, am Freitag könnte der Bundesrat abschließend entscheiden.
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