Hingegen sei klar, dass Asylsuchende aus den Balkanstaaten vor allem wirtschaftliche Gründe hätten, in die EU und vor allem nach Deutschland zu kommen. Hinsichtlich einer verschwindend geringen Anerkennungsquote sprach Friedrichs von "massenhaftem Asylmißbrauch". Es sei diesen Menschen von vorne herein klar, dass sie keine Anerkennungschancen als politische Flüchtlinge hätten. Die ANerkennungsquote liege bei 0,2 Prozent. Deshalb müsse man diese bereits vor ihrer Einreise stoppen. Asylsuchende aus dem Balkan machen derzeit rund 40 Prozent der in Deutschland ankommenen Flüchtlinge aus.
Vorschlägen der SPD,Flüchtlichtlinge aus dem Balkan in Deutschland schnell mit Arbeitserlaubnissen zu versehen, wenn diese innerhalb einer kurzen Zeit einen Arbeitsvertrag nachweisen könnten und so in den Arbeitsmarkt zu integrieren, erteilte Friedrich eine Absage. Im Zentrum der Politik müsse jetzt die Entlastung bei der Zahl der Flüchtlinge in Deutschland stehen.
Regelungen für Arbeits-Migration gebe es schon jetzt - wenn die Aussicht auf ein Arbeitsvertrag in Deutschland vor einer Einreise nachgewiesen werde Erst eine Visumspflicht, die vor der Einreise ansetze,mache aber eine solche Arbeitsmigration für gewünsche Facharbeiter steuerbar. Im Niedriglohn-Sektor träten wenig qualifizierte Menschen in direkte Konkurrenz mit deutschen Arbeitnehmern. Das sei schwer vermittelba und werde zu sozialen Spannungen führen.
Bei einer temoporär erlassenen Visumspflicht für die Balkan-Staaten könne die man auf eine 2012 von der EU beschlossene Möglichkeit zurückgreifen, die speziell für eine solche Situation der nicht mehr steuerbaren Zuwanderung geschaffen worden sei.
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