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Studie:

Medien- und Verlagsbranche bei Studenten am beliebtesten

Stand: 19.03.19 21:15 Uhr

17,1 Prozent aller angehenden Hochschulabsolventen möchten nach dem Studium am liebsten "was mit Medien machen" - also in der Medien- und Verlagsbranche arbeiten. Damit ist diese Branche am beliebtesten von allen Branchen beim akademischen Nachwuchs - noch vor der Automobilindustrie (11,9 Prozent) und der Unternehmensberatung (7,4 Prozent). Dies ist das Ergebnis einer Befragung unter 20.000 Studenten im Rahmen der Studienreihe "Fachkraft 2020" von Studitemps und dem Department of Labour Economics der Maastricht University.

Sven König, Geschäftsführer VDZ Akademie des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger: "Der VDZ und die VDZ Akademie unterstützen journalistische Nachwuchsförderung seit vielen Jahren, daher freuen wir uns über so ein positives Ergebnis. Wer in der Verlagsbranche tätig ist, arbeitet äußerst unternehmerisch, in spannenden inhaltlichen Umfeldern, mit kreativen Menschen, gestaltet den Medienwandel maßgeblich mit und arbeitet mit an einem wichtigen Grundgut, der Meinungs- und Pressevielfalt. Das macht unsere Branche so attraktiv."

Der Studie nach unterscheidet sich das Wunsch-Einstiegsgehalt der Studenten in den verschiedenen Branchen deutlich: Liegt es im Medienbereich bei 32.600 Euro brutto pro Jahr, so sind es knapp 47.000 Euro in der Branche der Wirtschafts- und Steuerprüfung (46.859). Die von den Studenten erwartete Wahrscheinlichkeit, nach Studienabschluss einen Job zu finden, unterscheidet sich der Studie zufolge ebenfalls: Im Anlagen- und Maschinenbau liegt die Sorge vor Joblosigkeit direkt nach Studienabschluss bei einem Wert von 21 Prozent. 44 Prozent derjenigen, die im Medien- und Verlagsbereich arbeiten wollen, gehen von Anfangsschwierigkeiten bei der Jobsuche aus.

Diese scheinbar widersprüchlichen Ergebnisse und die dennoch vorhandene Beliebtheit des Medien- und Verlagswesens klären die Persönlichkeitsmerkmale der Befragten auf. Hier zeigt sich, dass vor allem die Ausprägung im Bereich der Kategorie "Offenheit" (für Neues) extrem positiv ist. In keiner anderen Branche ist dieses Merkmal stärker ausgeprägt. Und an dieser Stelle schließt sich der Kreis zu den Zeitschriftenverlagen. Diese zeigen in ganz besonderer Weise, wie innovatives Vordenken in Zeiten der "digitalen Revolution" erfolgreich ins multimediale Geschäft transformiert werden kann: Aus Print-Verlagen sind moderne Multimediahäuser geworden. Die Attraktivität der Verlagsbranche ist weiterhin ungebrochen, im Journalismus wie auch im Management. Dabei haben sich Aufgaben und Arbeit ebenso verändert wie die Verlagshäuser selbst.

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