Balingen:

Versuchter Brandanschlag auf Asylbewerberheim: brennbare Flüssigkeit vor und im Gebäude verschüttet. Gebäude geräumt.

In Balingen gab es heute offenbar den Versuch eines Brandanschlags auf das dortige Asylbewerber-Heim. Gegen 7 Uhr am Morgen wurde entdeckt, dass vor dem Gebäude und im Eingangsflur eine brennbare Flüssigkeit verschüttet worden ist. Ganz offenbar in der Absicht, das Gebäude anzuzünden. Das Gebäude wurde deshalb sicherheitshalber evakuiert. Mittlerweile richtete die Kriminaldirektion Rottweil des Polizeipräsidiums Tuttlingen eine besondere Ermittlungseinheit zur Klärung des Sachverhalts ein. Der Verdacht lautet auf schwere Brandstiftung.

Die Feuerwehr hatte unmittelbar nach dem Fund die Flüssigkeit chemisch gebunden – und vorsichtshalber die Fenster der Räume des Heims gelüftet. Auch das Rote Kreuz war sicherheitshalber vor Ort. Verletzte hat es wohl aber nicht gegeben.

Bereits am frühen Morgen hatten sich der Balinger OB Helmut Reitemann, der erste Landesbeamte Mathias Frankenberg sowie Landrat Günter Martin Pauli ein Bild von der Lage gemacht. 

Der Vorgang reiht sich ein in eine ganze Reihe von Brand- und anderen Anschlägen auf Asyl-Unterkünfte,die vor allem in ostdeutschen Ländern stattfanden.

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