Wie die neue Partei heißen wird, werde derzeit noch diskutiert. In der engeren Wahl waren in den letzten Tagen dem Vernehmen zufolge der Name "Neustart2015" und der Namensteil "Bürgerliche".
In der AfD war in den vergangenen Monaten ein Führungsstreit zwischen dem liberal-konservativen Flügel um Bernd Lucke und dem national-konservativen, rechtspopulistischen Flügel um Frauke Petry entbrannt. Lucke hatte zunächst innerhalb der AfD den Verein "Weckruf2015" gegründet, um die Anhänger des konservativ-liberalen Flügels zu sammeln. Binnen kurzer Zeit waren 4.000 AfD-Mitglieder dem Verein beigetreten. Nach Luckes Niederlage gegen Petry in einer Kampfabstimmung um den Parteicvorsitz war aus dem Umfeld Luckes der Verein "Neustart2015" gegründet worden, der als Nukleolus für die Gründung einer neuen Partei dienen soll.
Um das Risko einer erneuten Unterwanderung auch der neuen Partei auszuschließen, wurde die neue Partei in einer nichtöffentlichen Veranstaltung von einem Kreis von rund 70 loyalen Lucke-Anhängern gegründet. Als Satzung solle - hatte es im Vorfeld geheißen - im Wesentlichen die Satzung der AfD verwendet werden. Um eine Unterwanderung durch massenhafte Mitgliedereintritte aus rechtspopulistischen Kreisen auszuschließen, sollen neue Mitglieder außerdem zunächst immer für 1 Jahr "auf Probe" aufgenommen werden.
Politisch will sich die neue Partei so positionieren, wie sich die AfD im Jahr 2013 positioniert habe - vor deren Unterwanderung durch rechtspopulistische Kreise. Im Zentrum sollen wieder Wirtschafts-Themen wie der Euro stehen. Rechtspopulistische Themen sollen außen vor bleiben.
Lesen Sie hier unseren weiteren Artikel "Neue Partei heißt Alfa" zur Parteineugründung durch Lucke!
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