Brand in Mehrfamilienhaus | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Brand im Französischen Viertel: Tübingen entgeht knapp verheerender Brandkatastrophe

Stand: 19.07.15 14:50 Uhr

Tübingen ist gestern Abend knapp einer verheerenden Brandkatastrophe entgangen. Aus bislang noch unbekannter Ursache kam es am Samstagabend gegen 19:40 Uhr zu einem Brand in einer Wohnung im zweiten Obergeschoss dieses fünfstöckigen Mehrfamilienhauses im Mistralweg 2 im Französischen Viertel. 17 Menschen, drei Hunde und eine Katze wurden in allerletzter Sekunde zum Teil über Drehleitern der Feuerwehren gerettet, weil die Rauchentwicklung im Treppenhaus einen anderen Fluchtweg unmöglich machte. 15 Personen erlitten dabei Rauchgas-vergiftungen. 8 von ihnen wurden in Kliniken gebracht. Eine schwangere Frau erlitt schwere, aber - nach Lage der Dinge - wohl nicht lebensgefährliche Verletzungen.


Das Feuer war gegen 19 Uhr 30 ausgebrochen. Durch die geöffnete Wohnungstür zog der Rauch dann ins Treppenhaus und versperrte den Fluchtweg. In der Folge seien viele mit vor den Mund gehaltenen Tüchern an den Fenstern gestanden – so die leitende Notärztin Lisa Federle.


Beim grössten Feuerwehreinsatz in Tübingen in den letzten Jahren waren 140 Feuerwehrleute im Einsatz. Das DRK war mit 52 Mitarbeitern vor Ort. Die Kriminalpolizei hat noch vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache übernommen, geht aber nach einer RTF1-Nachfrage eher nicvht von Brandstiftung aus.
In einer ersten Reaktion zu dem Brand sprach Tübingens OB Boris Palmer auf seiner facebook-Seite den eingesetzten Rettungskräften seinen herzlichen Dank aus.

Mehr dazu in unseren Nachrichten ab 18 Uhr.

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