Festumzug in Metzingen | Bildquelle: RTF.1

Metzingen:

Festumzug zum Stadt- und Heimatfest

Stand: 18.07.15 16:04 Uhr

Seit 25 Jahren darf sich Metzingen Große Kreisstadt nennen. Wir haben gestern bereits über den Festakt berichtet. Heute erreichten die Feierlichkeiten einen weiteren Höhepunkt: Im Rahmen des Stadt- und Heimatfestes hielt Oberbürgermeister Ulrich Fiedler eine Ansprache, und anschließend ging es auf einen Großen Festumzug.


Schon seit 1855 hat das Stadt- und Heimatfest in Metzingen Tradition. Nach dem Fassanstich und dem ersten Abend gestern eröffnete heute die Stadtkapelle Metzingen den zweiten Tag. Es folgte eine Ansprache des Oberbürgermeisters.  Ulrich Fiedler hob vor allem die zweitausend-zweihundert Kinder hervor, die im Festumzug mitliefen, begrüßte aber auch die Delegationen aus den Partnerstädten.
 
Als nächstes stand der Aufstieg der Luftballons auf dem Programm.  Vor drei Jahren, beim vorherigen Stadt- und Heimatfest, erinnerte sich Fiedler, waren die Luftballons in den Drähten über der Stuttgarter Straße hängen geblieben. Doch jetzt, nach der Sanierung des Alten Rathauses, waren die Drähte verschwunden.  Gemeinsam mit Kindern vom Integrativen Kinderhaus im Neugreut ließ Oberbürgermeister Fiedler die Luftballons starten.  Der Festumzug konnte beginnen.

Den Anfang machte die Stadtkapelle Metzingen. Es folgten Oberbürgermeister Fiedler und die Ehrengäste, unter ihnen der Bundestagsabgeordnete Michael Donth und die Landtagsabgeordneten Karl Wilhelm Röhm und Klaus Käppeler.
 
Alle drei Jahre feiern die Metzinger das Stadt- und Heimatfest, und der Festumzug bietet jedes Mal vor allem auch für die Schulen und Kindergärten eine gute Gelegenheit, sich selbst der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Erzieherinnen und Lehrer haben sich zusammen mit ihren Kindergartenkindern und Schülern wochen- und monatelang auf den Umzug vorbereitet, Themen gesetzt und Kostüme entworfen.
 
Aber nicht nur Kindergruppen waren im Zug unterwegs. Die Volkstanzgruppe aus der ungarischen Partnerstadt Nagykallo legte so manche Tanzeinlage ein.
 
Die Sieben-Keltern-Schule zog mit einem aktuellen Thema im Umzug mit. Nach dem Hagelunwetter vor zwei Jahren wurde die Grundschule zum Sanierungsfall.  Doch jetzt wird renoviert. Schüler verkleideten sich als Handwerker um zu zeigen, wer jetzt das eigentliche Schulgebäude bevölkert. Die Schüler sind in einem Container-Provisorium auf dem Konrad-Adenauer-Platz untergebracht. Drei Jahre lang sollen die Sanierungsarbeiten dauern – bis zum nächsten Stadt- und Heimatfest.
 
Neben Schulen und Kindergärten waren auch die Vereine am Start – allen voran der Obst- und Gartenbauverband mit alten Fahrzeugen.  Auch die Sportvereine durften nicht fehlen. Insgesamt siebenundfünfzig Gruppen nahmen am Festumzug teil, der sich vom Rathaus durch die Innenstadt bis zum Kelternplatz zog. Die Feuerwehr zog nicht nur mit, sondern übernahm auch Ordnerfunktion. Immerhin war heute die ganze Innenstadt für den Autoverkehr gesperrt.
 
Auf dem Kelternplatz haben die Ehrengäste mittlerweile ihre Plätze auf der Tribüne eingenommen. Hier sollte nach dem Umzug das Festprogramm beginnen. Heute Abend wird hier noch bis dreiundzwanzig Uhr mit Ernest and the Hemingways gefeiert – und auch morgen gibt es bis zwanzig Uhr den ganzen Tag Programm auf dem Kelternplatz.

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