Der Duft von frischem Popcorn empfing die ersten Besucher des Open Air Kinos schon ab 20 Uhr. Um die besten Plätze zu ergattern oder das einzigartige Flair der Burg zu genießen, waren einige auch schon zwei Stunden vor dem Filmstart auf die Burg gekommen.
Für die Ehrengäste des Abends, unter anderem Regisseurin Ulrike Grote und die Hauptdarsteller Franziska Küpferle, Joachim Raaf und Frank Stöckle gab es indes ein extra Programm. Laut Organisator des Open Air Kinos, Ralf Merkel, stand ein Abendessen auf Einladung des Prinzen und eine Sonderführung auf dem Programm. Ganz am Schluss dürften sie auch nach oben auf den Fahnenturm."Sofern sie die 112 Stufen schaffen", schmunzelte Merkel.
Die vielen Stufen waren dann aber offensichtlich gar kein Problem für die Filmcrew. Schließlich lockte auch eine einmalige Aussicht. Der Besuch auf der Burg war somit auch für die Filmschaffenden etwas besonderes. Joachim Raaf alias Georg Brüderle und Frank Stöckle alias Walter Dengler zeigten sich sehr begeistert.
Mit Einbruch der Dunkelheit um 22 Uhr hatte das Warten für die gespannten Zuschauer ein Ende. Sowohl die Regisseurin als auch die Hauptdarsteller und der Filmverleih-Chef stellten sich der Menge vor und gaben ein paar Einblicke in die Arbeiten am zweiten Teil der schwäbischen Erfolgskomödie "Die Kirche bleibt im Dorf".
Bei "Die Kirche bleibt im Dorf zwei" müssen sich die völlig verfeindeten Bürger von Oberrieslingen und Unterrieslingen wiedereinmal zusammenraufen. Denn das Kirchendach ist dem Pfarrer Schäuble buchstäblich über dem Kopf zusammengekracht. Und Geld für eine Renovierung ist nicht da, denn der Pfarrer hat das ganze Geld "versoffa". Die einzige Lösung scheint da ein Kapellenwettbewerb in Hamburg mit der Aussicht auf eine hohe Gewinnsumme. Also müssen sich die Rockband aus Unterrieslingen und die Blaskapelle aus Oberrieslingen zusammentun. Und das wird, wie sich jeder vorstellen kann, nicht ganz einfach. Eine turbulente Geschichte mit Dialekt und viel Musik.
Viele der Schauspieler die in diesem Film mitwirkten seien sehr musikalisch, erklärt die Regisseurin Ulrike Grote. Julia Nachtmann beispielsweise spiele tatsächlich Geige, Rainer Piwek sei ein fantastischer Gitarrist, Stephan Schad spiele in seiner Freizeit Trompete und Maike Kirchner singe unglaublich gut. Deshalb habe sie Lust gehabt einen Film mit viel Musik zu machen, so Grote.
Sehenswert sei der Film vor allem weil er die schwäbische Mentalität zeige, aber kein Heimatfilm im üblichen Sinne sei, verrät Darstellerin Franziska Küpferle alias Elisabeth Rossbauer.
Nach der Vorstellung gabs für alle Fans die Möglichkeit, sich ein Autogramm bei den Darstellern zu holen oder mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Am heutigen Abend geht das Open Air Kino auf der Burg in die nächste Runde. Dann mit den beiden französischen Produktionen: "Monsieur Claude und seine Töchter" und "Verstehen Sie die Beliers".
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