Kreiskliniken Reutlingen | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Zukunftskonzept der Kreiskliniken beginnt zu greifen

Stand: 29.04.15 11:18 Uhr

Vor knapp zwei Jahren haben die Kreiskliniken Reutlingen ihr Zukunftskonzept 2018 vorgestellt. Es soll dazu dienen, die Einrichtung aus den roten Zahlen zu holen und gleichzeitig alle drei Krankenhausstandorte zu erhalten. Jetzt haben die Verantwortlichen einen kleinen Zwischenstandsbericht vorgelegt.


Es ist ein steiniger Weg – nicht zum Klinikum am Steinenberg in Reutlingen, sondern für die Kreiskliniken in ihrer Gesamtheit. Aber der Weg führt bergauf. Das zeigt die Bilanz fürs Jahr 2014. Die weist zwar immer noch ein Minus von rund 8,5 Millionen Euro aus; das sind aber immerhin 840.000 Euro weniger Miese als 2013.

Das Zukunftskonzept 2018 habe im Jahr 2014 durchaus Wirkung erzeugt und Effekte, die sich in dieser Ergebnisverbesserung niederschlagen würden, erklärt der Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen, Norbert Finke.

Die Spezialisierung der einzelnen Klinikstandorte sei maßgeblich dafür. Die im vergangenen August in Betrieb gegangene Schmerzklinik in Münsingen sei mit ihren zehn Betten gut nachgefragt. Und auch die neurologische Frührehabilitation in Bad Urach sei – in Kombination mit der neuen Hauptfachabteilung Neurologie am Reutlinger Steinenberg – ein Erfolg. Zum Konzept gehört aber nicht nur die Verbesserung der Medizinstruktur, sondern auch die der Krankenhausorganisation.

Der Patient bemerke von diesen betriebswirtschaftlichen Überlegungen aber erst einmal gar nichts, so Finke. Er bekomme eine qualitativ hochwertige Leistung, so wie er es auch gewohnt sei, weiterhin angeboten - jetzt eben auch in einem erweiterten Spektrum. Von daher würden sich die Ärzte und Pflegenden und all diejenigen die sehr dicht am Patienten arbeiten würden, eben genau auf den Patienten konzentrieren. Das müsse so sein, denn der Patient müsse im Mittelpunkt bleiben.

Darum soll bei möglichen Personaleinsparungen der pflegerische Bereich auch außen vor bleiben. Insgesamt sieht man bei den Kreiskliniken optimistisch in die Zukunft. Wenn es gelinge, die einzelnen Projekte aus dem Zukunftsprogramm weiter voranzutreiben und wenn die Politik den Krankenhäusern keinen Strich durch die Rechnung mache – Stichwort Krankenhausreform – sei das klare Ziel, die schwarze Null im Jahr 2018 zu erreichen, auch machbar.

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