Manz AG Reutlingen | Bildquelle: Manz AG

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Manz AG gibt Spitzenleistungen bekannt - Photovoltaik : 16% Modulwirkungsgrad erreicht

Stand: 28.04.15 00:02 Uhr

27. April 2015. Mit einem Modulwirkungsgrad von 16 Prozent präsentiert die Manz AG heute im Rahmen der SNEC in Shanghai, Weltleitmesse der Photovoltaikindustrie, einen, so das Unternehmen, beindruckenden neuen Wirkungsgrad-Weltrekord auf CIGS Dünnschicht-Solarmodulen. Damit stoße das Unternehmen in eine neue Dimension vor und schließe die bislang vorhandene Lücke beim Wirkungsgrad zu der aktuell noch vorherrschenden multikristallinen Technologie.

Mit 16 Prozent habe Manz einen neuen Weltrekord bei Wirkungsgrad von CIGS-Dünnschicht-Solarmodulen erzielt. Zudem habe man beim Wirkungsgrad von CIGS-Modulen auf Massenproduktionslinie in Schwäbisch Hall eine neue Bestmarke gesetzt.  Zusammen mit dem Technologiepartner ZSW Stuttgart  sei ein eindrucksvoller Transfer des 21,7% Weltrekords auf Laborzellen in die Massenproduktion gelungen. CEO Dieter Manz sagte, der 16-Prozent-Weltrekord auf Modulformat sei wichtiger Meilenstein. Das immensePotenzial der CIGS-Technologie sei aber noch lange nicht ausgeschöpft.

Bereits im Herbst 2014 habe  das Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW), der exklusive Entwicklungspartner von Manz, mit einem Wirkungsgradweltrekord von 21,7 Prozent auf Zellformat die Überlegenheit der CIGS-Technologie im Vergleich zu kristallinen Solarzellen im Labor nachweisen können. Mit dem neuen Weltrekord von Manz auf Modulgröße sei "diese Überlegenheit nun eindrucksvoll in der Produktion unter Beweis gestellt" worden. Die Bedeutung dieses Ergebnisses sei "um so höher einzuschätzen, da der Hightech-Maschinenbauer das Weltrekord-Modul auf seiner Innovationslinie für CIGS-Technologie an seinem Standort in Schwäbisch-Hall auf Equipment für die Massenproduktion gefertigt hat."

Die deutliche Leistungssteigerung habe man vor allem durch die nächste Generation des CIGS-Halbleitermaterials erreicht, die Manz im sogenannten Co-Verdampfungsverfahren auf ein Glassubstrat aufbringe. Weitere technologische Innovation sei ein neues Moduldesign zur Steigerung der aktiven Modulfläche. Außerdem sei es den Manz-Ingenieuren gelungen, die optischen Verluste nachhaltig zu reduzieren.

Dieter Manz, Gründer und CEO der Manz AG, zeigt sich mit der konsequenten Weiterentwicklung der CIGS-Dünnschichttechnologie durch seine Ingenieure hochzufrieden: „Unsere Leistungsparameter sind Weltspitze. Mit den deutlich geringeren Produktionskosten gegenüber kristallinen Solarzellen wird die CIGS-Technologie im kommenden Investitionszyklus der Photovoltaik-Branche eine große Rolle spielen", ist Dieter Manz überzeugt. Schon heute bieten CIGS-Module von Manz die geringsten Stromgestehungskosten im Vergleich zu der aktuell noch domierenden kristallinen Silizium-Technologie.

Manz biete als Technologieführer "sichere Investitionsmöglichkeit mit höchster Profitabilität."
Mit der Manz CIGSfab sei der Reutlinger Maschinenbauer "aktuell der weltweit einzige Anbieter von schlüsselfertigen CIGS-Fertigungslinien mit einer skalierbaren Produktionskapazität von 50 bis 350 Megawatt pro Jahr." Eine Investition in eine voll-integrierte CIGS-Linie von Manz ist den Angaben des Unternehmens zufolge mit einer internen Verzinsung von mehr als 15 Prozent eine der profitabelsten im gesamten Energiesektor:

„Als Hightech-Maschinenbauer mit einmaligem Prozess Know-how bieten wir einen unschlagbaren Mix aus Argumenten für die Investition in eine CIGS-Fertigungslinie", erklärt Dieter Manz: „Eine im Vergleich zu kristallinen Anlagen geringere Investitionssumme, eine deutlich kürzere Realisierungzeit für die Fabrik, sowie die konkurrenzlos günstigen Produktionskosten."  Wer mit Manz in die CIGS-Technologie investiere, wirbt der Unternehmens-Chef, "dem garantieren wir eine absolute Investitionssicherheit mit den höchsten Margen im gesamten Energiesektor – in Zukunft und auch schon heute. Das weitere Potenzial der CIGS-Technologie ist enorm und wird zu weiteren Kostenreduzierungen führen."

Der 16-Prozent-Wirkungsgrad-Weltrekord von Manz sei, so das Unternehmen, "das eindrucksvolle Ergebnis einer langjährigen Entwicklungspartnerschaft mit dem Stuttgarter Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW)." Nachdem das weltweit führende Forschungsinstitut für CIGS-Dünnschichttechnologie im Herbst 2014 im Labor einen Zellwirkungsgrad von 21,7 Prozent präsentiert habe, sei es Manz nun gelungen, wesentliche Erkenntisse der dafür eingesetzten Technologie in die Massenproduktion übertragen. „Dieser tolle Erfolg demonstriert das Zukunftspotential der CIGS-Dünnschichttechnologie und unterstreicht nicht weniger als unseren Anspruch auf Technologieführerschaft", sagt Dieter Manz:

„Absolut realistisch ist deshalb, dass wir – aufbauend auf dem Know-how des ZSW und unserer eigenen Experten – schon in naher Zukunft Modulwirkungsgrade von deutlich über 17 Prozent vorstellen werden, gefertigt auf unserer Innovationslinie in Schwäbisch Hall. Die dafür notwendigen Prozesse, zum Beispiel bei der Nachbehandlung der CIGS-Beschichtungen, beherrschen wir bereits im Labor. Ziel der gemeinsamen Anstrengungen ist die weitere Senkung der Stromkosten – und zwar weltweit unter allen klimatischen Bedingungen."

Das Weltrekord-Modul von Manz mit 16 Prozent Wirkungsgrad wurde nach Angaben des Unternehmens in der vergangenen Woche von der Prüforganisation TÜV Rheinland zertifiziert. Die Manz AG biete damit "potenziellen Investoren in CIGS-Fertigungsanlagen eine langfristig angelegte Roadmap für weitere Effizizienzsteigerungen, deren Meilensteine in den vergangenen Jahren immer vorfristig erreicht wurden."

Die Manz AG in Reutlingen/Deutschland ist eigenen Angaben zufolge "als weltweit führender Hightech-Maschinenbauer Wegbereiter für innovative Produkte auf schnell wachsenden Märkten." Das 1987 gegründete Unternehmen verfüge  "über Kompetenz in sieben Technologiefeldern: Automation, Laserprozesse, Vakuumbeschichtung, Siebdrucken, Messtechnik, nasschemische Prozesse und Roll-to-Roll-Prozesse. Diese Technologien werden von Manz in den drei strategischen Geschäftsbereichen „Display", „Solar" und „Battery" eingesetzt und weiterentwickelt."

Die von Gründer Dieter Manz geführte und seit 2006 in Deutschland börsennotierte Firmengruppe entwickelt und produziert derzeit in Deutschland, China, Taiwan, der Slowakei, Ungarn und Italien. Vertriebs- und Service-Niederlassungen gibt es darüber hinaus in den USA und in Indien. Die Manz AG beschäftigte Anfang des Jahres 2015 eigenen Angaben zufolge rund 1.900 Mitarbeiter, davon etwa die Hälfte in Asien.

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