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Nepal:

300.000 Touristen aus aller Welt in Nepal gestrandet - Nach dem Erdbeben: Außenministerium versucht, den Verbleib der Deutschen aufzuklären

Stand: 28.04.15 13:05 Uhr

26.04.2015. Nach Medienangaben haben sich zum Zeitpunkt des schweren Erdbebens gestern rund 300.000 Touristen aus aller Welt in Nepal befunden. Die Ausreise aus dem von der Naturkatastrophe heftig getroffenen Land ist schwer: Straßen und Infratstruktur sind vielerorts zerstört. Auf dem Flughafen von Nepals Hauptstadt Kathmandu haben nach seiner Wiedereröffnung Hilfsflüge absoluten Vorrang. Das Internationale Rote Kreuz, facebook sowie Google haben jeweils eine Internet-Suchplattform für Menschen in Nepal freigeschalten.

Außenminister Steinmeier sagte gestern: "Das Auswärtige Amt stehe in ständigem Kontakt mit der deutschen Botschaft in Kathmandu, um einen Überblick über den Umfang der Naturkatastrophe und die tatsächlichen Schäden zu bekommen sowie den Verbleib deutscher Staatsangehöriger aufzuklären."

Derzeit ist noch nicht bekannt, wieviel Touristen aus Deutschland sich zum Zeitpunkt des Erdbebens in Nepal aufgehalten haben. Das Auswärtige Amt hatte Nepal und das Himalaya-Gebiet bereits vier Wochen vor dem schweren Erdbeben in seinen "Reise und Sicherheitshinweisen" als stark erdbebengefährdet eingestuft.

Das deutsche Außenministerium hatte daher Nepal-Reisenden dringend empfohlen, sich beim Auswärtigem Amt für einen möglichen Notfall in Reiselisten zu registrieren. Wieviele deutsche Nepalreisende der dringenden Empfehlung des deutschen Außenministeriums gefolgt sind, und sich vor ihrer Reise registriert haben, ist derzeit nicht bekannt.

Das Außenministerium hatte vor vier Wochen auch bereits darauf hingewiesen, dass Nepal in keinster Weise für die Folgen eines Erdbebens gerüstet sei, und im Falle eines Erdbebens mit fatalen Folgen und einer katastrophalen Lage in Nepal gerechnet werden müsse. Bereits vor dem Erdbeben waren nach Informationen des Auswärtigen Amtes Treibstoff und Gas in Nepal knapp. Besonders im Kathmandu-Tal befürchtet das deutsche Außenministerium katastrophale Zustände.

Der Indische TV-Sender TIMES today hatte gestern Abend, am 25. April 2015, allerdings bereits berichtet, dass einige in Nepal gestrandete indische Reisende bereits nach Indien zurücktransportiert worden seien.

Das Internationale Rote Kreuz hat im Internet eine Suchplattform für Menschen in Nepal freigeschalten. Auf der Suchplattform "Familylinks" können Angehörige und Freunde die Vermissten unter "Missing" registrieren. Personen in Nepal können sich unter "I am Alive" registrieren. Menschen, die sich als "Ich bin am Leben" registriert haben. werden grün unterlegt angezeigt.

Auch Google hat im Internet auf seinem "Google Person Finder" unter "2015 Nepal Earthquake" eine Such- und Meldeplattform eingerichtet. Die Such- und Meldefunktion kann online oder über SMS genutzt werden.

Auf facebook kann man sich unter "Safety Check" anzeigen lassen, ob sich Freunde in der Gefahrenzone befinden. Weiß man, dass es Freunden, die sich in der Gefahrenzone befinden, gut geht, kann man auch das facebook  mitteilen. Auch wenn man sich selbst in der Gefahrenzone befindet, kann man das facebook mitteilen, und zugleich festlegen, ob seine facebook-Freunde darüber informiert werden sollen.

 

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