Die NSA unterstützte den BND dem Bericht zufolge mit so genannten Selektoren wie z.B. Handynummern oder IP-Adressen. Dabei fiel den deutschen Geheimdienstkollegen auf, dass die NSA offenbar gezielt nach Informationen etwa über den Rüstungskonzern EADS oder über Behörden suchte, auch Politiker wurden wohl gezielt ausspioniert , so der "Spiegel". Der BND soll später rund 2000 Selektoren ausgemacht haben, die eindeutig gegen westeuropäische und deutsche Interessen verstießen.
Statt das Bundeskanzleramt zu informieren, bat der zuständige BND-Unterabteilungsleiter demnach die NSA, solche Verstöße zu unterlassen.
Kanzleramtsminister Altmaier hat jetzt das Parlamentarische Kontrollgremium und den NSA-Ausschuss über den Spionageskandal informiert. BND-Chef Schindler war von der Sitzung laut Spiegel explizit ausgeschlossen.
Der Vorsitzende der Linksfraktion, Gregor Gysi, hat den Generalbundesanwalt aufgefordert, ein sofortiges Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung sagte Gysi: "Ich fordere den Generalbundesanwalt auf, ein sofortiges Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf geheimdienstliche Tätigkeit gegen die Bundesrepublik und wegen des Verdachts des Landesverrates einzuleiten".
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