Region Neckar-Alb:
Unternehmerparlament wird gewählt
Stand: 15.04.15 13:39 Uhr
39.000 Unternehmen in der Region Neckar-Alb sind Mitglieder der IHK Reutlingen. Das sind alle Unternehmen und Gewerbetreibenden, die keine reinen Handwerksbetriebe, Landwirtschaften oder Freiberufler sind. Vom Ein-Personen-Betrieb eines Nebenberuflers bis hin zu Unternehmen wie Bosch oder Elring-Klinger: Sie alle sind derzeit dazu aufgerufen, die IHK-Vollversammlung zu wählen.
Die derzeit noch amtierende IHK-Vollversammlung bei ihrer konstituierenden Sitzung vor fünf Jahren. Fünfzig Unternehmerinnen und Unternehmer gehören ihr an. Sie vertreten die Wirtschaft in der gesamten Region Neckar-Alb. "Die Vollversammlung wählt den Präsidenten und die Vizepräsidenten, sie bestimmt das Budget der Selbstverwaltung der regionalen Wirtschaft, und sie stimmt über alle wichtigen und wegweisenden Entscheidungen ab, die die IHK macht", erläutert IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp die Aufgaben des Unternehmerparlaments.
Christian O. Erbe wurde vor fünf Jahren zum IHK-Präsidenten gewählt. Auch in diesem Jahr tritt er wieder zur Wahl an. Voraussetzung ist allerdings, dass er in die IHK-Vollversammlung gewählt wird. Denn er ist nur einer von 67 Kandidaten, die sich in fünf Wahlgruppen um 47 Plätze bewerben. "Wir sind sehr froh, dass die Vollversammlung und das Mitwirken in dieser Vollversammlung so interessant sind, dass wir so viele Kandidatinnen und Kandidaten haben, und es wird eine strittige Wahl", so Dr. Epp.
Gewählt wird ausschließlich per Briefwahl. Die IHK-Mitglieder haben die Unterlagen bereits erhalten. Jetzt haben sie bis zum 4. Mai Zeit. An diesem Tag müssen die Unterlagen bis 18 Uhr bei der IHK Reutlingen eingegangen sein. Am 5. Mai wird dann ausgezählt. Jedes IHK-Mitglied kann dabei zuschauen. Zum Wahlausschuss gehören Frauen und Männer, die nicht der Vollversammlung oder der IHK-Verwaltung angehören.
Für den 22. Juli ist dann die konstituierende Sitzung angesetzt. Die Arbeit in der IHK-Vollversammlung ist rein ehrenamtlich. Es gibt auch kein Sitzungsgeld. Zudem müssen sich die Mitglieder zuweilen intensiv auf die Sitzungen vorbereiten. Die Mitgliedschaft in der Vollversammlung sei ein hohes Gut, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Epp, und man übernehme Verantwortung. Denn im IHK-Gesetz stehe, man habe die Gesamtinteressen der Wirtschaft ausgleichend und abwägend zu vertreten, ohne die eigenen Einzelinteressen einzubringen.
Deshalb sei es wichtig, dass die Wähler die Kandidaten unterstützen und ihnen den Rücken stärken, so Epp. Auch im Sinne einer starken Selbstverwaltung der Wirtschaft und einer starken Interessenvertretung gegenüber der Politik.
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