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Veganes Ostern: "Auch ohne Ei ein Fest" - Leckere Rezepte für Eier ohne Ei

Stand: 04.04.15 14:01 Uhr

Ostern. "Zum Osterfest darf neben süßen Schokoladenhasen und duftenden Frühlingsblumen vor allem eines auf dem Ostertisch nicht fehlen: Eier!" Die schöne bunte Bemalung lenke jedoch - so die Albert-Schweizer-Stiftung - häufig von einer Tatsache ab: Auch Ostereier würden häufig "aus qualvoller Käfighaltung" stammen. "Auf bemalten Eiern aus dem Supermarkt sind keine Nummern zur Kennzeichnung der Herkunft aufgedruckt. Das bedeutet, dass die Verbraucher die Haltungsform deutlich schlechter identifizieren können", sagt Mahi Klosterhalfen, Geschäftsführer der Albert Schweitzer Stiftung: "Mit dem Kauf solcher Eier werden Tierquälerei und Leid unterstützt. Obwohl für viele Eier zu Ostern gehören, wie das Lametta an den Weihnachtsbaum, ist das Osterfest dennoch ein guter Zeitpunkt, um Menschen - ob Veganer oder nicht - tierleidfreie Alternativen zum herkömmlichen Osterei zu zeigen."

Die Tipps, wie auch ohne Eier lecker und vor allem garantiert tierleidfrei gespeist und gebastelt werden kann, hält die "Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt" auch gleich bereit:

Ostern: Auch ohne Ei ein Fest

Als Brotbelag, einfach mit Salz bestreut, geviertelt im Salat: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten ein Ei zu essen. 218 Eier wurden 2013 pro Kopf in Deutschland verzehrt, zu Ostern steigt der Konsum traditionsbedingt rasant an.

Im Kindergarten besonders beliebt und auch von Erwachsenen immer noch gern gemacht: Eier ausblasen, diese kunterbunt verzieren und an den Osterstrauch vorm Haus hängen. Deutlich haltbarer und mindestens genauso schön sind, so die STtiftung, bunt bemalte Eier aus Salzteig:

Zutaten: 1 34 Tassen Mehl, 1 Tasse Salz, 1 Tasse Wasser, 34 Tassen Speisestärke, 1-3 EL Öl

Zum Verzieren: Acrylfarben, Pinsel, ggf. Klarlack

Mehl, Speisestärke und Salz in einer Schüssel vermischen. Öl und Wasser hinzugeben und alles miteinander vermischen. Anschließend den Teig zu einem großen, gleichmäßigen Klumpen verkneten. Kleine Stücke des Teigs zu Eiern formen, diese 1-2 Tage trocknen lassen und dann zwei Stunden bei ca. 150 Grad im Backofen backen. Danach die Eier bunt bemalen und – für die längere Haltbarkeit – mit Klarlack versiegeln.

Ein weiterer Klassiker: Der Osterzopf. Auch hierzu gibt es eine leckere vegane Alternative. Der Unterschied ist optisch und geschmacklich nicht zu erkennen.

Zutaten: 500 gr Dinkelmehl Typ 630, 200 gr Rohrzucker, Prise Salz, 50 gr vegane Margarine, 1 Packung frische Hefe, X Liter Sojamilch, Hagelzucker

Mehl in eine Schüssel geben und darin eine Mulde formen. Hefe, Sojamilch und Zucker in die Mulde geben und das Ganze mit Mehl bedecken. Die Schüssel eine Viertelstunde auf die Heizung stellen. Danach den Teig durchkneten, den Rest der Zutaten hinzugeben, nochmals kneten und erneut eine halbe Stunde auf die Heizung stellen. Für jeden Zopf (das Rezept ergibt drei Zöpfe) werden nun drei Stücke vom Teig genommen und jeweils zu einer langen Rolle geformt. Die drei Stränge miteinander verflechten. Die geformten Zöpfe mit Sojamilch bestreichen und Hagelzucker darauf streuen. Die Zöpfe bei ca. 220 Grad im vorgeheizten Backofen ca. 20 Minuten backen, bis die gewünschte Bräunung erreicht ist.

Etwas exotischer wird es mit den Energie-Eiern aus Cashews und Datteln. Diese sehen nicht nur gut aus, sondern sind im Gegensatz zu den Salzteigeiern sogar essbar und sehr schmackhaft.

Zutaten: 300 gr Cashews, 300 gr Datteln (entsteint)

Zum Färben und Verzieren: Hibiskuspulver (z.B. von Lebepur), Matcha, Kakaopulver, bunte Streusel, Kokosflocken – ganz, wie es beliebt!

Cashews und Datteln zu gleichen Teilen in eine leistungsstarke Küchenmaschine geben und kräftig mischen, bis eine gleichmäßige Masse entsteht, die sich gut formen lässt. Nach Belieben Hisbiskuspulver (färbt die Masse rot) oder Matcha (färbt die Masse grün) hinzugeben und nochmals kurz vermischen. Kleine Stücke der Masse zu Eiern formen und nach Herzenslust verzieren!

Wer auf den Geschmack gekommen ist und mehr Gerichte ohne Eier ausprobieren möchte, wird auf www.vegan-taste-week.de fündig.

Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt setzt sich eigenen Angaben zufolge seit dem Jahr 2000 gegen die Massentierhaltung und für eine vegane Lebensweise ein. 

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