Die Erkenntnis des Glaubens sei, dass keine Gewalttat schön geredet werde. „Das Kreuz bedeutet, dass Gott sich von jedwedem Leid, von jedem Tod persönlich betroffen weiß", erklärte der Kardinal: „Eine stärkere Antwort kann ich nicht finden als die, dass der lebendige Gott alles auf sich zieht, in der Gestalt des Jesus von Nazareth." Am Kreuz, an der Stätte Golgotha, würden alle Sünden und alles Leid gesühnt. Die Barmherzigkeit Gottes sei keine Beschwichtigung, sondern ein Ernstnehmen dessen, was geschehe.
Das Kreuz sei aber „weder ein Talisman, noch ein Kampfinstrument", betonte Marx: „Das Kreuz ist das Zeugnis eines Gottes, dem kein Leid gleichgültig ist. Deswegen können Kreuze überall sichtbar sein, auch in den Schulen und Gerichtssälen." Für die Christen bedeute das Zeugnis des Kreuzes, „dass sie Empathie empfinden, den Schwachen und Sterbenden beistehen sollen". Das Kreuz sei deshalb als Auftrag und Sendung zu verstehen. (kel)
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