Mit dem neuen Energiekonzept würden jährlich Betriebskosten in Höhe von rund 250.000 Euro eingespart. Der energetische Anteil der Maßnahme refinanziere sich innerhalb von sechs bis sieben Jahren. Das sei ein Zeitraum, der die sehr hohe Wirtschaftlichkeit der Maßnahme unterstreiche und den Energiekostenanstieg der letzten Jahre merklich dämpfe. Darüber hinaus liefere das Pilotprojekt einen konkreten Beitrag zur Entwicklung und Erprobung innovativer Speichertechnologien, so der Minister weiter.
Technischer Hintergrund
Mit der neuen Energieversorgungsanlage (Gesamtbaukosten rd. 2,5 Millionen Euro) wird die „Power to Heat"-Technologie mit einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (Blockheizkraftwerk) intelligent vernetzt. Der „Virtuelle Stromspeicher" nutzt den künftig im Überschuss vorhandenen regenerativ erzeugten Strom aus Wind und Sonne zur Erzeugung speicherbarer Wärme. Gleichzeitig wird Erdgas gespart und so im Erdgasnetz gespeichert.
Bestandteil des Projekts ist auch ein innovatives Stromeinkaufsmanagement. In Zeiten teuren Stroms kann der „Virtuelle Stromspeicher" mit den dynamischen Blockheizkraftwerken Strom zur Versorgung der Liegenschaft erzeugen. Überschüsse können in das Netz eingespeist werden. Das Gesamtsystem trägt damit zu einer sicheren und zuverlässigen Energieversorgung bei.
Finanziert wird der „Virtuelle Stromspeicher" im Rahmen des verwaltungsinternen Contracting-Verfahrens. In diesem energetischen Sonderprogramm werden seit dem Jahr 2012 über 90 Millionen Euro zur energetischen Sanierung landeseigener Gebäude bereitgestellt und über die jeweils eingesparten Energiekosten refinanziert. Die Wirtschaftlichkeit des „Virtuellen Stromspeichers" zeigt sich auch im sinkenden Energieverbrauch der Liegenschaft. Dieser soll, vor allem durch die neue effizientere Anlagentechnik und intelligente Regelstrategien, um rund 40% gesenkt werden.
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