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Deutschland:

ungelöste Probleme bei der Beschulung von Flüchtlingskindern - Freie Wähler: "Kommunen nicht im Regen stehen lassen"

Stand: 01.03.15 16:43 Uhr

01.03.2015. Die freien Wähler sehen ungelöste Probleme bei der Beschulung von Flüchtlingskindern. Bundesvize Manfred Petry sagte: "Die Beschulung kann nicht aus dem Status quo abgesichert werden". Etliche Kommunen und Landkreise seien auf die Flüchtlingszahlen nicht vorbereitet und stünden "mit dem Rücken zur Wand". Die Landesregierungen dürfen die Kommunen dabei nicht im Regen stehen lassen, so Petry.

Die FREIEN WÄHLER fordern von den Landesregierungen, die Kommunen wegen der zunehmenden Flüchtlingsaufnahmen nicht im Regen stehen zu lassen. "Unser Eindruck ist, dass viele Länder überhaupt nicht auf die derzeitigen Asylbewerberzahlen vorbereitet und teilweise sogar überfordert sind.

Etliche Kommunen und Landkreise stehen mit dem Rücken zur Wand und fühlen sich zu wenig von den Landesregierungen unterstützt", sagt der stellvertretende Bundesvorsitzende Manfred Petry in einer Presse-Info.

Und weiter: "Dasselbe Problem haben die Schulen. Sie sollen Flüchtlingskinder verschiedener Nationen aufnehmen und beschulen, haben aber zu wenig Lehrer und auch zu wenig geeignete Lehrer. Es kann auch nicht sein, dass wegen der Einrichtung neuer Klassen für Flüchtlingskinder die Lehrer aus dem Bestand abgezweigt werden. Das Streichen von Unterricht und außerschulischen Angeboten zur Absicherung des Unterrichts für Flüchtlingskinder wird zu Spannungen führen. Soviel Feingefühl müssen die Bildungsministerien haben."

Die FREIEN WÄHLER fordern der er Presse-Info zufoleg die Schaffung echter neuer Lehrerstellen und eine schnelle Ausbildung von mehr Lehrern für das Fach "Deutsch als Zweitsprache". Bundesweit werden nach ersten Schätzungen 2.000 Lehrerstellen mehr benötigt. Erforderlich sind auch mehr Fachkräfte für die soziale Betreuung.

Petry sagte: "Die Länder müssen sich eingestehen, dass die derzeitige Betreuung der Flüchtlinge schlicht mehr Geld erfordert. Das geht nicht aus dem beschlossenen Haushaltsplan. Da muss nachgelegt werden. Sonst geht's schief."

(OTS / KM)

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