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Tübingen:

SPD-Politikerin Rita Haller-Haid fordert einen zügigen Ausbau der B28

Stand: 25.02.15 13:22 Uhr

Die Tübinger Abgeordnete Rita Haller-Haid widerspricht ihren grünen Kollegen Chris Kühn und Daniel Lede Abal, die in einem Brief an Bundes-Verkehrsminister Dobrindt und den baden-württembergischen Verkehrsminister Hermann erneut eine Tieferlegung der B 28 in Kiebingen und einen "Kiebingen-Gipfel" gefordert haben.

Die Forderung nach einer Tieferlegung der B 28 neu sei nichts anderes als der Versuch den Bau der B 28 neu weiter zu verhindern, so die Tübinger Abgeordnete. Die B 28 neu sei seit Jahren planfestgestellt, in der Priorisierungsliste des Landes weit oben und die Chancen stünden gut, dass eine Baufreigabe noch in diesem Jahr erfolgt, so Haller-Haid. Gerade erst diese Woche habe Verkehrsminister Hermann in einem Brief an Minister Dobrindt auf eine schnelle Baufreigabe gedrängt, ergänzt die Abgeordnete.

Dass ihre grünen Freunde ausgerechnet jetzt, wo mit einem baldigen Spatenstich zu rechnen sei, nochmals versuchen würden den Neubau hinaus zu schieben, zeige, dass sie sich bis heute, trotz gegenteiliger Beteuerungen, nicht mit einem Neubau der B 28 angefreundet hätten. Auch sie wüssten, dass eine Tieferlegung  ein ergänzendes Planfeststellungsverfahren erfordern würde. Beides würde den Baubeginn mit Sicherheit um Jahre verzögern und wegen der Grundwasserprobleme auch noch um mehrere Millionen Euro verteuern, erklärte Haller-Haid. Das könnten auch die Grünen  nicht im Ernst wollen. Den lärmgeplagten Bürgerinnen und Bürgern im Neckartal sei das ohnehin nicht länger zumutbar.

Da längst sämtliche rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft seien und auch die Kiebinger Petition vom Deutschen Bundestag abgelehnt worden sei, müssten sich nun auch die Grünen damit abfinden, dass die Straße gebaut werde, so die Abgeordnete.

Haller-Haid betonte, dass sie sei froh darüber sei, dass es inzwischen gelungen sei, die Brückenkonstruktion über die B 28 zum Festplatz gegenüber den ursprünglichen Plänen erheblich zu verbessern. So wurde die Konstruktionshöhe reduziert und damit die Rampenneigung nochmals verringert, was den Fußgängern, Radfahrern und einer behindertengerechten Nutzung weiter entgegenkomme. Den baurechtlichen Anforderungen sei natürlich schon mit dem ursprünglichen Entwurf entsprochen worden.

Deshalb plädierte die Abgeordnete an alle ihre Kollegen im Bundes- und im Landtag künftige Querschüsse zu unterlassen und sich stattdessen gemeinsam für einen baldigen Spatenstich stark zu machen.

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