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Frankfurt am Main:

ACK gedenkt Völkermord an Armeniern

Stand: 24.02.15 10:01 Uhr

Im April 2015 jährt sich zum 100. Mal der Völkermord an den Armeniern. Aus diesem Anlass ruft die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) zu einem gemeinsamen Gedenken am 24. April 2015 um 17 Uhr auf. Dazu hat die ACK eine Arbeitshilfe mit Texten und Gebeten herausgegeben, die zum Preis von 1 Euro im Shop der ACK erworben werden kann.

Zwischen 1915 und 1922 wurden durch das Osmanische Reich rund 1,5 Millionen Armenier ermordet und viele Tausende aus ihrer Heimat in der heutigen Türkei vertrieben. Selbst nach nahezu einem Jahrhundert habe dieses schreckliche Geschehen nicht nur erhebliche Auswirkungen auf das armenische Volk, sondern auch auf die internationale Gemeinschaft, wie es in der Arbeitshilfe der ACK heißt. Auch wenn es kaum noch Überlebende gebe, bleibe die Frage der Anerkennung von Leid und Unrecht weiterhin aktuell. Gemeinsam wolle der ACK die Verantwortung, das Gedenken an den Völkermord am armenischen Volk  und für dessen Anerkennung auch öffentlich einzutreten wachhalten, schreibt Bischof Karl-Heinz Wiesemann, Vorsitzender der ACK in Deutschland, in seinem Geleitwort. Das Gedenkjahr sei eine wichtige Gelegenheit, an diese Verpflichtung zu erinnern und diese auch in den kommenden Jahren zu pflegen. Die ACK griff bereits 2012 eine Anregung des Ökumenischen Rates der Kirchen und der Konferenz europäischer Kirchen auf, am oder um den 24. April des Völkermords zu gedenken. Die Armenisch-apostolische Kirche in Deutschland ist eine Mitgliedskirche der ACK. Die ACK ermutigt daher ihre Mitgliedskirchen, in Solidarität mit der Armenisch-apostolischen Kirche am 24. April um 17 Uhr Gottesdienste oder Gedenkstunden in Zusammenarbeit mit den betreffenden Kirchen zu gestalten und mit Glockenkäuten zu diesem Gedenken einzulade
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