Warnstreik der IG-Metall | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Warnstreikkundgebung vor der Stadthalle

Stand: 23.02.15 16:33 Uhr

In Reutlingen haben sich heute Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie zu einer Warnstreikkundgebung im Bürgerpark versammelt. Kurz vor dem Start der vierten Verhandlungsrunde um 13 Uhr, wollten die Metaller noch einmal deutlich machen, dass sie an ihren Forderungen von 5,5 Prozent mehr Lohn, einer Altersteilzeit für alle und einer bezahlten Bildungsteilzeit festhalten wollen.


"Deswegen gibts auch heute nicht nur Kundgebungen in Reutlingen sondern an vielen anderen Orten in dem Bezirk Baden-Württemberg auch noch. Um wie gesagt ein letztes Zeichen zu setzen: heute ist wirklich die letzte Chance für ein ordentliches Angebot. Wo man überhaupt von Angebot reden kann, über das es sich lohnt zu verhandeln", so der erste Bevollmächtigte der IG Metall Reutlingen-Tübingen, Ernst Blinzinger.

So scheinen es auch die Beschäftigten zu sehen. Bereits heute Mittag hatten sich allein im Bezirk der IG-Metall Reutlingen-Tübingen 4.000 Mitarbeiter aus 26 Betrieben am Warnstreik beteiligt. Aus Sicht der Gewerkschafter ein Zeichen dafür, dass die gestellten Forderungen ihre Berechtigung haben. Auf die heutigen Verhandlungen mit den Arbeitgebern blickt man entsprechend zuversichtlich: "Wenn man sich die Zahlen ansieht der Auftragseingänge. Und wie die voll unter Dampf stehen, können die sich eigentlich keinen Streik leisten, keinen Arbeitsausfall leisten und deswegen gehen wir davon aus, dass die heute ein akzeptables Angebot wo man drüber verhandeln kann, anbieten werden", erklärt Blinzinger.

Andernfalls will die IG Metall morgen oder spätestens übermorgen in der Tarifkommission das Scheitern der Verhandlungen erklären und beim Vorstand der IG Metall die Urabstimmung beantragen.

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