Inzwischen habe Deutschland erkannt worauf es ankomme, damit es im globalen Wettbewerb seine Hightech-Führung halten könne, sagte Merkekl. Merkel verwies auf die "Dialogplattform Industrie 4.0" , die unter Leitung des Bundeswirtschaftsministeriums entstehe. Es gehe darum, Standards zu entwickeln und großen wie mittelständischen Unternehmen eine einheitliche Plattform zu geben. Sie freue sich, dass die deutsche Industrie hier auch sehr aktiv mitarbeite, sagte die Bundeskanzlerin. Auch die Gewerkschaften seien dabei. Es werde mit Nachdruck gearbeitet.
Die Bundeskanzlerin spreche sich für eine schnelle Einigung über die europäische Datenschutzgrundverordnung aus. Neben der Standardisierung seien rechtlich sichere Rahmenbedingungen notwendig, erklärte Merkel.
Wegen der Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt gewinne das Thema lebenslanges Lernen ganz besondere Bedeutung, unterstrich die Bundeskanzlerin. Sie sei sehr froh, dass die Bundesregierung dazu nicht nur mit der Wirtschaft im Dialog sei, sondern auch mit den Gewerkschaften. Sie mache sich darüber genauso Gedanken. Deutschland brauche sehr gut ausgebildete Schulabsolventen, die auch vorbereitet seien. Ein gewisser Zugang zum Computer, gewisse Programmierfähigkeiten würden heute auf viel breiterer Basis erwartet. Man müsse deshalb immer wieder für die sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) werben. Gerade Frauen sollten sich noch mehr mit den Chancen dieser Berufe befassen, so Merkel. Wenn sich nur Männer auf diesen Gebieten engagierten, reiche das angesichts der demografischen Entwicklung nicht aus.
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