Portugal und Spanien haben beispielsweise ihre hohe Arbeitslosenunterstützung reduziert, und Griechenland hat unter anderem die festgeschriebenen Abfindungszahlungen der Unternehmen gekappt. Auch die Lohnverhandlungen sind deutlich flexibler und betriebsnäher geworden. Zugleich haben alle vier Länder ihren teils strengen Kündigungsschutz gelockert – und rangieren im OECD-Ranking zur Beschäftigungsregulierung mittlerweile vor Deutschland. Damit wird die Währungsunion funktionsfähiger. Denn durch die Strukturreformen werden die Löhne und Preise der Krisenländer flexibler und die Euroländer rücken ökonomisch näher zusammen. Das sind wichtige Voraussetzungen für Länder, die eine Währung teilen.
Der wohl beste Beleg für die Wirksamkeit der Reformen sind die Wachstumszahlen: So kam etwa Griechenland im ersten Quartal 2014 auf ein reales Plus gegenüber dem Vorquartal von 0,8 Prozent – es war das erste Quartalswachstum seit Ende 2009 – und schrieb auch im zweiten und dritten Quartal schwarze Zahlen. Vor allem Spanien, aber auch Portugal verzeichnen inzwischen ebenfalls wieder Zuwächse. In Portugal und Spanien sinkt die Arbeitslosigkeit erstaunlich rasch.
Eine Abkehr von den Reformen, wie von der griechischen Regierung gefordert, würde die Fortschritte zunichte machen.
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