Rückengesundheit | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Tag der Rückengesundheit

Stand: 15.03.14 14:00 Uhr

Rückenprobleme sind ein immer häufiger auftretendes Problem in der heutigen Gesellschaft. Schon Kinder leiden teilweise an Rückenproblemen durch zu langes Sitzen vor dem Computer oder Handy. Aber auch das ständig Sitzen in Büros kann die Haltung des Rückens verschlechtern. Anlässlich des heutigen Tages der Rückengesundheit haben wir einfach mal bei der Praxis Fischer in Tübingen nachgefragt, wie man seinen Rücken denn stärken kann.

Der Physiotherapeut Peter Fischer aus Tübingen beschäftigt sich schon seit einigen Jahren mit dem Thema Rücken. Neben konventionellen Behandlungstechniken hat er auch einen Haltungstrainer erfunden, der durch vibrieren den Patienten an eine gesunde Sitzposition erinnern soll. Denn darin sieht Fischer nach 25 Behandlungsjahren die größte Crux.

Ein zunehmendes Problem sei die dauernde Sitzhaltung, erläutert Physiotherapeut Peter Fischer. Also nicht nur beim Berurfsalltag sondern auch zuhnemend bei den Kinden in der Schule oder auch vor der Playstation zu Hause und diese zusammen gesunke Sitzhaltung könne mit der Zeit Rückenprobleme verursachen. Denn der Mensch sei eigentlich eine "Bewegungsmaschine" und nicht dafür gemacht, lange Zeit am Stück zu sitzen.

Die untere Lendenwirbelsäule und der Nacken und Schulterbereich seien am häufigsten betroffen. Bei einigen Jobs kann permantes Sitzen jedoch nicht vermieden werden. Aber auch jemand der in einem solchen Beruf arbeitet, sollte schmerzfrei durch den Alltag gehen können.

Der Büroarbeiter könne im Alltag darauf achten das er aufrecht ist, meint Fischer. Aber erste Voraussetzung sei, dass man sich den Arbeitsplatz mal anschaue, ob Tisch, Stuhl, PC-Bildschirm richtig eingestellt seien. Dann schaue man ob Mensch, Haltung richtig eingestellt sei und wenn das nicht leicht gehe, schaue man wo es klemmt und welche Schwachstellen man noch beheben müsse, damit es funktioniert.

Um Schwachstellen herauszufinden gibt es beim Physiotherapeuten einen Wirbelsäulen-Check. Der beinhaltet 45 Übungen durch die einzelne Problembereiche des Rückens deutlich werden. Je nach Bedarf können dann spezielle Übungen trainiert werden – am besten natürlich täglich. Eine davon ist zum Beipsiel die Brustwirbelsäulenaufrichtung. Bei einer anderen Übung wird die Oberschenkel-Rückseiten-Dehnbarkeit überprüft und trainiert. Aber auch die Dreh-Beweglichkeit des Körpers sei bei Rückenproblemen nicht zu unterschätzen und kann in die Therapie mit einbezogen werden.

Nach diesen Übungen sei das Körpergefühl bei vielen Patienten erst einmal besser, aber starke Rückenschmerzen sollte man dennoch nicht unterschätzen. Und spätestens wenn die anhalten und zum Beispiel die Füße beim Treppensteigen Probleme bereiten, sollte ein Arzt kontaktiert werden. Oft reiche aber schon ein bewussterer Lebensstil aus, erklärt Peter Fischer. Und wenn es aus eigenem Antrieb heraus nicht funktioniert, könne man immer noch einen Physiotherapeuten aufsuchen oder sich erste Anregungen im Internet holen.

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