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Stuttgart:

Bildungsgewerkschaft fordert Bildungszeit für Landesbeschäftigte

Stand: 11.02.15 14:33 Uhr

Die Bildungsgewerkschaft GEW nennt den Entwurf für das Bildungszeitgesetz einen wichtigen Schritt, verlangt aber Änderungen für die Beschäftigten an Schulen und Hochschulen. Diese sollen nach der Vorlage von Grünen und SPD Bildungszeit nur in der unterrichts- bzw. vorlesungsfreien Zeit in Anspruch nehmen können.

Die Landesregierung mache sich unglaubwürdig, wenn sie die privaten Arbeitgeber in die Pflicht nehme, aber es für über die Hälfte der eigenen Beschäftigten de facto keine Möglichkeit gebe, Bildungszeit in Anspruch zu nehmen, sagte Doro Moritz, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg vor Kurzem in Stuttgart. Lehrkräfte und Dozenten könnten die Vor- und Nachbereitung desUnterrichts und andere außerunterrichtlichen Aufgaben nicht einfach
ausfallen lassen und könnten so nur in einem Teil der Schul- bzw. Semesterferien Bildungszeit nehmen. Es gebe in den Ferien zudem kaum Angebote von anerkannten Trägern für Bildungsurlaub.

Schulsozialarbeiter/innen, pädagogische Assistent/innen und Heimerzieher/innen können ebenfalls nur Bildungszeiten in Anspruch nehmen, die in den Schulferien liegen. Ebenso betroffen sind etwa 20.000 Lehrkräfte an Privatschulen und 20.000 Dozent/innen bei privaten Weiterbildungsträgern.

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