Am heutigen Montag hat zudem das so genannte „Integrated Food Security Phase Classification" (IPC) seinen neuesten Bericht veröffentlicht. Dieser internationale Mechanismus ermittelt die Nahrungsunsicherheit anhand von fünf Phasen und prognostiziert, dass bis zu 2,5 Millionen Südsudanesen in den nächsten drei Monaten unter starkem Hunger leiden könnten.
Seit dem Beginn des Konflikts im Südsudan wurden über 1,5 Millionen Menschen dazu gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen. Davon sind rund 400.000 in Nachbarstaaten geflüchtet. Frauen und Mädchen sind besonders stark vom Konflikt betroffen: Die sexualisierte Gewalt ist massiv angestiegen und die Gesundheitsversorgung ist mangelhaft. Bereits vor Ausbruch des Konfliktes war die Müttersterblichkeit mit einer von sieben Frauen eine der höchsten der Welt. Kinder wurden während den Kämpfen von ihren Familien getrennt, viele sind zu Halbwaisen oder Waisen geworden oder mussten weite Strecken alleine fliehen, um in Sicherheit zu kommen.
2014 hat CARE humanitäre Hilfe für mehr als 570.000 Menschen im Südsudan geleistet, darunter Wasserversorgung und Nahrung, sanitäre Einrichtungen sowie Hygienemaßnahmen. CARE unterstützt rund 40 Gesundheitseinrichtungen in Unity and Upper Nile, zwei der am stärksten vom Konflikt betroffenen Bundesstaaten.
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