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Kassel:

Für Beschäftigte in chemischer Industrie: Entgelte sollen um 4,8 Prozent steigen

Stand: 02.02.15 17:37 Uhr

Die IG BCE fordert für die 550.000 Beschäftigten in der chemischen Industrie eine Erhöhung der Entgelte um 4,8 Prozent. Das hat die große Tarifkommission der Gewerkschaft in Kassel beschlossen. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen. Außerdem will die IG BCE den Tarifvertrag "Lebensarbeitszeit und Demografie" weiterentwickeln und den bestehenden Demografiefonds ausbauen.

Peter Hausmann, Verhandlungsführer der IG BCE prognostiziert für das Jahr eine lange und harte Tarifrunde. So mancher Arbeitergeber führe sich bereits im Vorfeld auf wie Rambo, sagte Hausmann. Es müss endlich Schluss sein mit dem provozierenden Gerede von einer Nullrunde. Als zweiten Punkt prangerte Hausmann die demografische Entwicklung an, die mittlerweile voll auf die Betriebe durchschlage. Man stehe vor einer echten Zukunftsaufgabe, erklärte Hausmann. Die IG BCE wolle die bestehenden Abkommen weiter entwickeln. Ferner wolle man die Arbeitszeiten künftig stärker an den unterschiedlichen Lebensphasen orientieren. Dabei gehe es vor allem auch um eine Entlastung der älteren Beschäftigten, sagte Hausmann

Der Forderungsbeschluss der IG-BCE-Bundestarifkommission im Wortlaut:

1. Die Entgelte sollen um 4,8 Prozent und die Ausbildungsvergütungen in jedem Ausbildungsjahr um 60 € erhöht werden.

2. Laufzeit 12 Monate.

3. Der Tarifvertrag Demografie und Lebensarbeitszeit soll weiter entwickelt und der Demografiefonds ausgebaut werden. Schwerpunkte sind gute und gesunde Arbeit sowie lebensphasenorientierte Arbeitszeit.

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