"Wir, Deutsche und Polen, [sollten] in größeren Zeiträumen denken, die Zeichen der Zeit erkennen und sie zur Maxime unseres gemeinsamen Handelns machen", habe der Verstorbene gegenüber dem Nachbarland geworben.
Als Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages (1964-1970 und 1979-1981) hatte von Weizsäcker sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass der Kirchentag den Kontakt zur Politik hält. Auch im deutschen Einigungsprozess füllte von Weizsäcker eine wichtige Rolle für Zusammenwachsen und Zusammenhalt der Deutschen aus.
"Richard von Weizsäcker war ein großer Staatsmann. Zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn war ich Mitarbeiter bei ihm als er noch Regierender Bürgermeister von Berlin war. Insbesondere aus dieser Zeit fühle ich mich ihm besonders verbunden. Wir werden ihn vermissen und ihm ein ehrendes Andenken bewahren", sagte Bundesinnenminister de Maizière.
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