Der Bundesverband Menschen für Tierrechte stellt jetzt Forschung und Team von Professor Kümmerer in seinem Wissenschaftsportal "InVitroJobs" vor. In der aktuellen "Arbeitsgruppe im Portrait" erfährt der Leser, wie mit modernen, Computer-basierten Methoden Arzneimittel und Chemikalien ohne Tierversuche so konstruiert werden können, dass sie das empfindliche Ökosystem nicht schädigen. Gefährlich sei die Vielzahl unbekannter Stoffe und ihre zum Teil unbekannten Eigenschaften. Letztlich verhindern diese Stoffe ein nachhaltiges Wasserressourcenmanagement", betonte Kümmerer im Interview mit "InVitroJobs".
Zum Schutz von Menschen und Tieren sollten tierversuchsfreie Lösungsansätze bereits bei der Entwicklung von Medikamenten und im Hinblick auf eine verbesserte Abbaubarkeit der Wirkstoffe ansetzen. Bislang würden bei ökotoxikologischen Tests von Arzneimitteln vor allem Organismen wie Kleinstkrebschen und Fische eingesetzt, um die Konzentration zu ermitteln, bei der kein Giftigkeitseffekt zu finden ist.
Die erfolgreiche Arbeit der Lüneburger Forscher schütze nun Tiere vor dem Versuch, besonders Fische und Vögel, die in großer Zahl in Ökotoxizitätstests eingesetzt würden, betonte Dr. Christiane Hohensee, Projektleiterin von "InVitroJobs".
"InVitroJobs", das Wissenschaftsportal des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte zur Unterstützung der tierversuchsfreien Forschung, informiert seit 2011 in seiner Reihe „Arbeitsgruppe im Portrait" über Wissenschaftler und ihre innovativen Forschungsprojekte. Im Fokus stehen neu entwickelte Methoden, ihre Evaluation sowie der Ausblick, welche tierexperimentellen Versuchsansätze gemäß dem 3R-Prinzip (reduce, refine, replace) nach Möglichkeit reduziert und bestenfalls abgelöst werden können.
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