Fassadenarbeiten | Bildquelle: pixabay

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Förderkredite der KfW bleiben für Bauherren und Käufer attraktiv: Erneut Konditionen gesenkt

Stand: 28.01.15 11:25 Uhr

Auch 2015 bleiben die Förderkredite der KfW-Bankengruppe für Immobilienkäufer und Bauherren attraktiv. Erst am 23. Januar hat die Förderanstalt ihre Konditionen für vier Wohnraumprogramme um bis zu 0,25 Prozentpunkte gesenkt.

"Damit können Kreditnehmer ihre Zinskosten selbst im aktuellen Zinstief nochmals verbessern - wenn sie KfW-Tranchen einbinden", meint Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG, einem führenden Vermittler privater Baufinanzierungen.

"Die Förderungen kommen für nahezu alle Eigennutzer sowie Käufer in Frage, die in energiesparende Immobilien investieren oder eine Bestandsimmobilie energetisch sanieren oder altersgerecht umbauen möchten. Zudem können die Tranchen vergleichsweise einfach und ohne aufwendige Nachweise bei der Beantragung des Darlehens eingebunden werden", erklärt Goris. Bei seinem Unternehmen Interhyp Sind das "Wohneigentumsprogramm KfW 124" und das Programm "Energieeffizient Bauen KfW 153" die am häufigsten in Immobilienfinanzierungen eingebundenen Bausteine.

Durch die neusten Zinssenkungen sind die KfW-Bausteine teilweise zu Konditionen von weniger als einem Prozent erhältlich. Beim Programm 153 für energieeffizientes Bauen starten die Zinsen nun schon ab 0,75 Prozent. Beim Wohneigentumsprogramm, über das bis zu 50.000 Euro abgerufen werden können, beginnen sie aktuell ab 1,16 Prozent effektiv. Damit ist ein Zinsvorteil möglich.

Denn nach Berechnungen der Interhyp AG muss die Mehrheit der Kreditnehmer für zehnjährige Darlehen am Markt rund 1,6 Prozent zahlen. Weil die KfW-Programme darüber hinaus von einigen Banken als Eigenkapital angerechnet werden, lassen sich mitunter die Beleihungsausläufe reduzieren, was die Zinskonditionen für den Bankkredit verbessert und Kreditkosten spart.

Bereits Anfang Januar hat die KfW das Programm "Energieeffizient Sanieren" (Programm 151) verbessert. Die Tilgungszuschüsse wurden um 5 Prozentpunkte erhöht. Kreditnehmer können ab sofort von der KfW zusätzlich zu einem verbilligten Zinssatz je nach Effizienzhaus-Standard bis zu 22,5 % Tilgungszuschuss erhalten. Gleichzeitig besteht von nun an bei Förderzusage in den Investitionsprogrammen ein verbindlicher Anspruch auf einen Baubegleitungszuschuss. Hierbei erhält der Bauherr 50 % (max. 4.000. Euro) der Kosten für die Fachplanung und Baubegleitung durch einen unabhängigen Experten (www.energie-effizienz-experten.de). Das Förderprogramm "Energieeffizient Sanieren" dient der zinsgünstigen langfristigen Kreditfinanzierung von Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur Minderung des CO2-Ausstoßes bei bestehenden Wohngebäuden.

"Mit dem Beschluss des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz vom 3. Dezember 2014 hat die Bundesregierung ein umfangreiches Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht, unter anderem zur Steigerung der Energieeffizienz im Gebäudebereich. Kernstück ist dabei die Verstetigung und Ausweitung der Förderung der energetischen Gebäudesanierung sowie eine Verstärkung der dazu notwendigen Information und Beratung", sagt der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium Rainer Baake.

"In Deutschland kann weiterhin viel Energie im Gebäudebereich eingespart werden. Mit den Verbesserungen im Programm „Energieeffizient Sanieren" machen wir energieeffizientes Sanieren noch attraktiver", sagt Dr. Ingrid Hengster, Vorstandsmitglied der KfW Bankengruppe. "Die KfW unterstützt damit die Bundesregierung bei der Schaffung eines klimaneutralen Gebäudebestandes bis zum Jahr 2050."

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