Der Männer- und Frauenchor der Polizei München gestaltet die Messe musikalisch. Zum Abschluss spricht Innenminister Joachim Herrmann (CSU) ein Grußwort. Anschließend sind die Polizisten zu einem Stehempfang geladen.
Die Polizeiseelsorge kümmert sich unter anderem um die berufsethische Ausbildung junger Polizisten und bietet Beratungs- und Seelsorgegespräche für einzelne Polizisten oder Gruppen an. Vor, während und nach belastenden Ereignissen, zum Beispiel schweren Unfällen oder Tötungsdelikten, bieten die Mitarbeiter seelsorgerische Begleitung. Sie organisieren auch Gottesdienste, Segnungen für Fahrzeuge und Gebäude, Wallfahrten, Studienreisen und Besinnungstage. Derzeit kümmern sich in Bayern 25 Seelsorger aus katholischer und evangelischer Kirche in enger Abstimmung um etwa 40.000 Polizeibeamte.
Gegründet wurde die Polizeiseelsorge 1920 auf Initiative von Ellen Ammann, die als eine der ersten Frauen in den bayerischen Landtag eingezogen war. Die Abgeordnete, die auch Mitbegründerin der katholischen Bahnhofsmission in München war und die Zweigstelle des Katholischen Frauenbundes in München gründete, hatte die Einführung der hauptamtlichen Polizeiseelsorge mit der Begründung gefordert, eine „sittlich-religiöse Beeinflussung der Truppe" erlange „unter den vorherrschenden, zersetzenden Einflüssen" große Bedeutung. Der traditionelle Polizeigottesdienst findet abwechselnd in einer katholischen und einer evangelischen Kirche statt. (uq)
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