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Tübingen:

Unwort des Jahres ist "Lügenpresse" - Medienwissenschaftler äußert sich dazu

Stand: 19.03.19 21:17 Uhr

Der Tübinger Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen hat sich jetzt gegenüber der Deutschen Presse-Agentur zum Unwort des Jahres "Lügenpresse" geäußert.

Nach Pörksen bündle der Pauschalvorwurf „Lügenpresse" „aggressive Energie" und sei ein „Symptom für eine ideologisch radikalisierte Medienverdrossenheit", die von Teilen der Pegida-Bewegung vertreten werde. Seit Jahren nehme die schlechte Stimmung gegenüber dem Journalismus zu. Zuletzt habe sie sich aber verschärft. Der Journalismus könne, so Pörksen zur dpa, den pauschalen Attacken nur begegnen, indem er Dialog mit dem Publikum suche, seine Arbeitsweise transparent mache, Fehler eingestehe und die eigene Voreingenommenheit thematisierte.
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