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Berlin:

für Arbeitnehmer und Beamte im öffentlichen Dienst - Bundestarifkommission: 5,5 Prozent für Arbeitnehmer und Beamte der Länder gefordert

Stand: 18.12.14 23:32 Uhr

18.12.2014. Die Bundestarifkommission der Komba-Gewerkschaft stellte heute in Berlin die Forderungen für das Tarifjahr 2015 vor. Wesentliche Kernpunkte: 5,5 % Einkommensplus für die Tarifrunde im öffentlichen Dienst der Länder und 100 Euro monatlich mehr für Auszubildende. Außerdem soll das Tarifergebnis zeit- und inhaltsgleich auf den Beamtenbereich übertragen werden.

Die Tarifkommission des dbb beamtenbund und tarifunion hat heute die Forderungen für die anstehende Einkommensrunde beschlossen. Ein Einkommensplus von 5,5 Prozent, mindestens aber 175 Euro mehr, und eine Entgelterhöhung für alle Auszubildenden von 100 Euro monatlich sind wesentliche Kernpunkte.

„Mit der Erhöhung der Tabellenentgelte im Tarifbereich der Länder um 5,5 Prozent fordern wir eine größere Wertschätzung für unsere Kolleginnen und Kollegen der unteren und mittleren Einkommensgruppen", begründet Ulrich Silberbach, Bundesvorsitzender der komba gewerkschaft und stellvertretender Bundesvorsitzender des dbb beamtenbund und tarifunion, die Forderung heute in Berlin.

Nicht nur die Tabellenentgelte sollen erhöht, sondern auch die Attraktivität des öffentlichen Dienstes für Auszubildende gesteigert werden. „Der Kampf zwischen öffentlichem Dienst und Privatwirtschaft um die besten Nachwuchskräfte ist schon in vollem Gange. Oft hat der öffentliche Dienst dabei das Nachsehen. Wir müssen dringend in die Zukunft investieren und wettbewerbsfähig bleiben", sagt Silberbach, „100 Euro monatlich mehr in der Tasche und dazu noch die geforderte dauerhafte Übernahme aller Auszubildenden in den Ländern, sind ein guter Anreiz und zugleich eine Perspektive für die jungen Leute, sich für einen Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst zu entscheiden."

Die Verhandlungen über den Tarifvertrag im Bereich der Länder beginnen am 16. Februar 2015. Insgesamt sind 2,9 Millionen Beschäftigte davon betroffen. Darunter 2,2 Millionen Beamte und Versorgungsempfänger in Ländern und Kommunen auf die der Tarifabschluss zeit- und inhaltsgleich übertragen werden soll.

Die Kernpunkte der dbb-Forderung im Überblick:

Erhöhung der Tabellenentgelte (TV-L und TVÜ-Länder) um 5,5 Prozent, mindestens aber um 175 EuroErhöhung der Entgelte für alle Auszubildenden um 100 Euro monatlichLaufzeit des Vertrages: 12 MonateZeit- und inhaltsgleiche Übertragung der Tarifeinigung auf den BeamtenbereichDauerhafte Übernahme aller Auszubildenden im LänderbereichSchaffung einer Entgeltordnung für Lehrkräfte.

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