„Der VBE liegt mit seiner Einschätzung völlig richtig, dass das grün-rote Konzept für die Realschule keine Abkehr vom pädagogischen Konzept der Gemeinschaftsschule beinhaltet. Der Kultusminister unternimmt lediglich den billigen Versuch, die Einführung der Gemeinschaftsschule durch die Hintertür zu vollziehen. Eine Schule mit dem Türschild ,Realschule', in der aber nur noch wie an einer Gemeinschaftsschule gearbeitet werden darf, ist keine Realschule mehr", kritisierte Wacker.
„Das grün-rote Konzept für eine eigenständige Perspektive der Realschule machte zunächst Hoffnung, bleibt aber zu sehr in der ideologischen Schulwelt verhaftet. Es bietet der Realschule keine echte Perspektive. Eine tatsächliche Stärkung der Realschule als eigenständige Schulart würde die Gemeinschaftsschule auf das Abstellgleis bringen. Weshalb sollte sich noch eine Realschule dafür entscheiden Gemeinschaftsschule zu werden, wenn es die originale Realschule weiterhin geben würde?" so Wacker.
Entgegen anderslautender wiederholter Behauptungen des Kultusministers hatte die CDU-geführte Landesregierung sehr wohl und sehr umfangreich in die Verbesserung der Unterrichtsqualität an den Realschulen investiert. So wurden zwischen dem Schuljahr 2005/06 und dem Schuljahr 2011/12 insgesamt 1 211 zusätzliche Lehrerstellen an den Realschulen geschaffen – und das bei einem gleichzeitigen Rückgang der Schülerzahl um 2.515 Schülerinnen und Schüler. Selbstverständlich verbesserte dies die Lernbedingungen an den Realschulen.
„Grün-Rot hat zum Schuljahr 2012/13 lediglich 117 Deputate gegeben. Darin ist die vielgepriesene individuelle Förderung enthalten (vgl. Drs. 15/3679). Auch mit der jetzt zugesagten weiteren Investition von gerade einmal etwas mehr als einer Lehrerstelle pro Realschule bleibt Grün-Rot hier deutlich hinter der Leistung ihrer Vorgängerregierung zurück", erklärte Wacker.
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