Bullinger sagte: „Naturschutzminister Bonde erklärt in seiner Stellungnahme auf den FDP-Antrag lediglich, dass in der Vergangenheit viele Strommasten mit Vogelschutzmaßnahmen nachgerüstet wurden und daher von einer sinkenden Zahl von stromtoten Vögeln auszugehen ist. Belege für ein Nachlassen dieser Problematik liefert er nicht. Die begrenzten Zahlen zum Tod von Weißstörchen in der Region Oberschwaben / Bodensee weisen jedoch keineswegs in Richtung Verbesserung."
Bonde habe in seiner Antwort an die FDP-Fraktion angekündigt, der Verband für Energie- und Wasserwirtschaft werde bei seinen Mitgliedsunternehmen eine Abfrage zum aktuellen Stand der Umsetzung von Vogelschutzmaßnahmen durchführen. Nachholbedarf gebe es demzufolge bei den kleineren, regionalen Netzbetreibern.
Bullinger sieht aber mit Blick auf Bahn-Oberleitungen auch das Verkehrsministerium in der Verantwortung: „Wir haben seit 2011 ein grün-geführtes Verkehrsministerium, das sich ein natur- und umweltverträgliches Verkehrswesen auf die Fahnen geschrieben hat. Doch grobe Zahlen zum Stromtod von Vögeln an Oberleitungen gibt es bis heute nicht."
Bullinger forderte Grün-Rot auf, zumindest ein stichprobenartiges Monitoring auf den Weg zu bringen und regionale Verteilnetzbetreiber bei Vogelschutzmaßnahmen besser zu unterstützen.
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