Um Menschen spontan zu begeistern, haben Gernot und Wolfram Bohnenberger grundsätzlich ein Utensil zum Zaubern in der Hosentasche. Wie hier zu sehen, reicht dafür ein einfacher Bindfaden.
"Zauberei zaubert allen ein Lächeln aufs Gesicht und es ist einfach wunderschön, wenn man das erleben kann. Die Zauberei ist einfach eine geniale Kunst, weil die alle Kunstsparten vereint. Das heißt: Tanz, Musik, Theater, ausdrucksstarke Mimik, alles Comedy was so dazu gehört. Das findet man alles in der Zauberei wieder, und das ist großartig" sagt Gernot Bohnenberger.
Bereits in der Schulzeit hatten die Brüder hobbymäßig angefangen zu zaubern. Durch die Aufnahme in den magischen Zirkel erhielten sie professionelle Unterstützung, entwickelten ihren eigenen Stil und gewannen erste Wettbewerbe.
Den internationalen Durchbruch erzielten „Junge, Junge!" mit ihrer Showeinlage ‚Englishman in New York', bei dem Gernot Bohnenberger als amerikanischer Schuhputzer seinem kleinen Bruder mal eben den Kopf abschneidet.
"Es gab ganz am Anfang eben die Überlegung: Was machen zwei Personen zusammen. Das gab es nicht so häufig in der Szene. Tatsächlich: Siegfried und Roy waren so die Bekannten, aber die haben eben zu zweit auf der Bühne gestanden und haben die Tricks vorgeführt. Und unser Ansatz war, dass wir eben gemeinsam etwas vorführen. Und das ging dann mehr so in Richtung kleine Geschichte, kleines Musical" erzählt Bruder Wolfram Bohnenberger.
Angeblich hatte sogar David Copperfield versucht, diesen Trick nachzumachen – aber nicht geschafft. Junge, Junge! dagegen dürfen sich seitdem Weltmeister der Magie nennen. Weitere Auszeichnungen folgten. Doch die „Jungen" sind auf dem Teppich geblieben.
"Junge, Junge!, so ist der Künstlername. Ich nenne meinen Bruder Junge, und er nennt mich Junge. So nach dem Motto: Ey Junge, komm mal her. Und dann war der Name Junge, Junge! geboren. Das J ist natürlich international ein bisschen schwierig. In Frankreich war es dann Dschüng Dschüng, in Argentinien Chonga Chonga" sagt Wolfram Bohnenberger.
Auch wenn die Magier schon auf vielen großen Weltbühnen standen, sind sie hauptsächlich im deutschsprachigen Raum unterwegs – mit durchschnittlich zwei bis drei Veranstaltungen pro Woche. Auch privat würden sie gerne manchmal zaubern können.
Das nächste Mal da in der Region sind die Zauberbrüder am Donnerstag im Hotel Schönbuch in Pliezhausen. An Silvester dann im Kulturzentrum Franz.K in Reutlingen.
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