1980 in Tiflis, Georgien geboren verschlug es Dr. Rezo Jorbenadze bereits während des Studiums nach Deutschland. Über mehrere Stationen als Assistenzarzt ging es für ihn schließlich ans Klinikum nach Stuttgart, wo er als Oberarzt für Herz- und Gefäßkrankheiten tätig war. Jetzt will er die Kardiologie am Zollernalbklinikum auf- und ausbauen.
"In dem Sinne, dass wir nicht nur akute Infarkte und chronische Fälle behandeln werden – mit Stents und mit Erweiterung der Herzkranzgefäße – sondern auch die Herzklappen, was bis jetzt nicht der Fall gewesen ist" erläuterte Jorbenadze.
Funktionieren soll das minimalinvasiv. Das Ziel: Die Verletzung des Körpers beim Eingriff so klein wie möglich halten, um Risiken bei der OP zu reduzieren. Eine Methode, mit der neben Herzinfarkten zum Beispiel auch Lungenembolien deutlich effektiver behandelt werden können als noch vor einigen Jahren.
Jorbenadze arbeitet zunächst vor allem am Standort Albstadt des Zollernalbklinikum. Gegen Ende des Jahres will er seine Tätigkeit aber auch auf den Balinger Standort ausdehnen.
Die zweite personelle Veränderung gibt es in der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie. Dort hat Dr. Benjamin König seit dem ersten Mai diesen Jahres das Ruder altersbedingt übernommen. Auch er will in seinem Bereich die Methode der minimalinvasiven Eingriffe weiter voran bringen.
"Das heißt, zwei Stunden nach einer Operation an Hüfte oder Knie ist das Ziel, dass die Patienten wieder mit voller Belastung laufen üben und damit sowohl die stationäre Zeit für die Patienten zu verkürzen, als auch insbesondere das Risiko von Komplikationen zu minimieren" so König.
Sowohl das Risiko als auch die Beschwerden um eine Operation herum sollen dadurch gesenkt werden. Das Konzept habe er bereits an seiner letzten Station in Freudenstadt über Jahre hinweg etablieren können, erzählte König. Auch am Klinikum ist man mit den neuen Chefärzten zufrieden.
"Wir sind sehr zufrieden dass es uns gelungen ist, zwei Experten für die unterschiedlichen Fachgebiete gewinnen zu können. Und ich bin der festen Überzeugung, dass wir dadurch die eingeleitete Entwicklung im Zollernalbklinikum auch weiter fördern und nach vorne bringen können" lobte Hinger.
Das unterstreiche das Motto des Zollernalbklinikums, universitäre Medizin aufs Land zu bringen und die einzelnen medizinischen Bereiche mit Spezialisten zu besetzen. Weitere sollen folgen. Die beiden neuen Chefärzte dagegen stellen sich an zwei Terminen im Mai noch einmal ihren Patienten vor.
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