US-Präsident Donald Trump | Bildquelle: Voice of America (Public Domain)

New York:

Donald Trump soll sich nach Anklage der Justiz stellen

Stand: 31.03.23 07:32 Uhr

In den USA ist zum ersten Mal ein früherer Präsident angeklagt worden: Donald Trump hat möglicherweise gegen das Gesetz zur Wahlkampf-Finanzierung verstoßen, als er einer Porno-Darstellerin Schweigegeld gezahlt haben soll. Nun soll er sich der Justiz stellen.

Das hat es in der Geschichte der USA noch nie gegeben: Ein Ex-Präsident wird strafrechtlich angeklagt. Donald Trump soll im Wahlkampf 2016 einer Porno-Darstellerin 130.000 Dollar Schweigegeld gezahlt haben, mit der er laut ihrer Aussage eine Affäre gehabt haben soll. Die zuständige Grand Jury in New York hat für eine Anklageerhebung gestimmt.

Medien zufolge soll er sich voraussichtlich in der kommenden Woche der Justiz in New York stellen. Seine Anwälte deuteten bereits im Vorfeld an, dass Trump sich im Fall einer Anklage wahrscheinlich stellen würde. Voraussichtlich werden Trumps Anwälte mit der Staatsanwaltschaft in New York einen Termin ausmachen.

Damit könnte er gegen das Gesetz zur Wahlkampf-Finanzierung verstoßen haben. Donald Trump selber spricht von einer Hexenjagd gegen ihn. In seiner Partei, den Republikanern, sehen es viele ähnlich. Die Anklage könnte für Trump damit sogar vorteilhaft sein für sein Vorhaben, bei der Präsidentenwahl 2024 wieder zu kandidieren.

Gegen Trump laufen parallel weitere Untersuchungen zum Sturm auf das US-Kapitol im Januar 2021, bei dem mehrere Menschen starben, und zu Geheimdokumenten, die in Trumps Anwesen Mar-a-Lago in Florida entdeckt wurden.

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