Vor dem bereits bestehenden Fahrradparkhaus begann die Führung durch Tübingens größtes städtebauliches Projekt. Projektleiterin Dr. Katrin Korth führte über die Baustelle. Und da stand am Anfang der Bahnhofsvorplatz im Mittelpunkt. Die Bäume sind gepflanzt. Sie sollen später einmal für Schatten sorgen. Hier entsteht der neue Zentrale Omnibusbahnhof. Schon diesen Sommer, Ende Juli, soll er in Betrieb gehen. Und anders als der alte ist der neue barrierefrei.
"Natürlich sind die Bussteige selber barrierefrei", so Korth. "Das ist klar, das ist auch gesetzliche Verpflichtung; was wir darüber hinaus gemacht haben oder machen, ist, dass wir den gesamten Bahnhofsvorplatz so anheben, dass man in den Bahnhof ohne Treppen hineinkommt. Heute sind da ja drei Treppenstufen, zukünftig kann man direkt ohne Treppen hineinlaufen."
Zu einem wahren Hingucker hat sich das Gebäude der Fahrradstation entwickelt. Das Gebäude ist komplett aus Holz gebaut, die Glasfassade soll für Transparenz sorgen, weit ausgreifende Vordächer vor der Sonne schützen. Hier ist die Einfahrt zur Fahrradtiefgarage mit mehr als dreitausend Plätzen.
Dazu soll es dann eine Fahrradwaschanlage, Fahrradreparaturplätze und Service-Angebote geben. "Das wird ein Ort werden, wo wirklich die Fahrradfahrer im Mittelpunkt stehen werden", so Korth.
Und direkt nebenan, noch im gleichen Holzgebäude, entsteht das neue Café mit Seeblick. Es bildet den Übergang zwischen dem hektischen Treiben des Bahnhofsvorplatzes und der Ruhe des Anlagenparks. "Das Café wird auch im Juli fertig", so Korth, "wird vielleicht ein paar Tage vor der offiziellen Eröffnung schon aufmachen. Es ist ein besonderes Café, weil es ein inklusives Café ist, das heißt, da werden Menschen mit Behinderungen arbeiten."
Doch während Zentraler Omnibusbahnhof, Fahrradstation und Café schon im Sommer fertig sein werden, werden die Arbeiten am Park noch zwei Jahre dauern.
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