Münsingen:

Programm für „Nachts im Biosphärenzentrum“ bekannt gegeben

Regionale Produkte spielen in der Gesellschaft eine immer größer werdende Rolle - vor allem wenn es um die Ernährung geht. Dabei steht aber nicht immer nur um das Thema Fleisch. Auch andere Produkte, wie zum Beispiel Getreide, werden in der Region produziert und verkauft. Genau diese werden demnächst im Biosphärenzentrum Schwäbische Alb in Münsingen im Rahmen eines „bunten Abends“ vorgestellt.

Unter dem Motto „Linsen Lein und Buchweizen" steht die Veranstaltung „Nachts im Biosphärenzentrum," die am 24. März im Biosphärenzentrum Schwäbische Alb in Münsingen stattfindet.

Wie es der Name bereits vermuten lässt, liegt der Fokus des Abends auf verschiedenen Getreidesorten, die in der Region angebaut und verkauft werden.

"Das wird eine sehr bunte Veranstaltung an diesem Abend – von 18 bis 24 Uhr. Die Türen vom Biospährengebiet sind unter dem Motto Bio- und bioregionale Feldfrüchte für alle Interessierten geöffnet. Dabei beschäftigen wir uns mit den Fragen: Was können wir daraus machen? Was schmeckt uns? Wie schmeckt was?" erklärte Adelheid Schnitzler, Zuständige für die Landwirtschafts-, Schäferei- und Regionalvermarktung.

Dazu werden Produkte zunächst vorgestellt. Darüber hinaus werden auch mehrere Erzeuger aus der Region vor Ort sein.

"An diesem Abend kommen die Produzenten, das heißt die Landwirte und die Vermarkter. Sie zeigen ihre Produkte und was man daraus machen kann. Außerdem gibt es Verkostungen" so Schnitzler weiter.

Ziel sei es, die regional hergestellten Produkte im Rahmen des Abends bekannt machen. Dazu stellen die Produzenten ihre Produkte zunächst auf einer Leinwand vor. Einige von ihnen kommen aus dem unmittelbaren Umfeld.

So auch der Biobauer Thomas Waibler. Er bringt Lein mit. Diesen baue er regelmäßig auf seinen Feldern an.

"Wir werden das in einem kurzen Vortrag zeigen und versuchen herüber zu bringen, wie der Anbau funktioniert und welche Besonderheiten bzw. welchen Biodiversitätswert der Lein hat" sagte er.

Die Produkte werden aber nicht nur vorgestellt, sie dürfen auch probiert werden. Außerdem soll es Kochworkshops geben, die zeigen, wie die einzelnen Getreidesorten im Alltag eingesetzt werden können. Im Fall von Annerose Gansloser sind dies Buchweizen, Einkorn, Hirse und Linsen.

"Mein Anliegen ist, dass ich aus diesen Sachen etwas mache, etwas koche oder backe, sodass die Menschen, die hierher kommen sehen, was man aus dieser Vielfalt, die die Bauern aus der Gegend auf ihren Feldern anbauen, machen kann" berichtete sie.

Ergänzt wird der Abend durch Improvisationstheater, das sich auf das Thema des Abends bezieht und ein Kinderprogramm.

Die Idee für das diesjährige Motto sei entstanden, als den Beteiligten aufgefallen sei, dass die Produkte alle in größerer Menge vorhanden seien. Lediglich der Absatz sei nicht groß genug. Das Getreide fördere zudem die regionale Insektenpopulation und somit auch die Flora und Fauna.

In den Jahren zuvor hatte es bereits ähnliche Veranstaltungen gegeben – jeweils mit wechselnden Themen. In den vergangenen beiden Jahren musste aber auch hier wegen der Corona-Pandemie eine Pause eingelegt werden. Entsprechend froh sind alle Beteiligten, dieses Jahr wieder loslegen zu dürfen.

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