Parkhauseinfahrt | Bildquelle: pixabay.com

Eng und tückisch:

In Parkhäusern ist Vorsicht angesagt - So klappt's ohne Ärger

Stand: 15.12.22 13:41 Uhr

Ob zum Shopping oder für den Bummel über den Weihnachtsmarkt: Derzeit zieht es viele Menschen in die Innenstädte. Die Parkhäuser sind voll, oft eng und unübersichtlich. Tipps, wie man Ärger und Unfälle vermeidet.

Um Stress und Unfälle in Parkhäusern zu vermeiden sollten sich Autofahrerinnen und Autofahrer unbedingt an die dort geltenden Regeln halten.

"Grundsätzlich gilt in allen öffentlichen Parkhäusern die Straßenverkehrsordnung, ganz gleich, ob ein Schild darauf hinweist oder nicht", sagt Rico Kretschmer, Abteilungsleiter Schadenmanagement bei der R+V Versicherung. Allerdings sind die Fahrstreifen in vielen Häusern so eng, dass es sich nicht um Straßen im klassischen Sinn handelt. "So ist es zum Beispiel nicht immer möglich, sich nach den Vorfahrtsregeln zu richten."

Daher sind beim Fahren im Parkhaus Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme notwendig. So sieht es die Straßenverkehrsordnung vor. Das heißt: Die Fahrweise muss den besonderen Bedingungen im Parkhaus angepasst werden. "Langsam und umsichtig zu fahren, ist gerade in sehr engen Parkhäusern wichtig. Und Blickkontakte und Handzeichen sind gute Möglichkeiten, um sich hier mit anderen zu verständigen", so Kretschmer.

"Zudem sollten Autofahrerinnen und -fahrer nur in Schrittgeschwindigkeit unterwegs und jederzeit bremsbereit sein. Das gilt gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit, wenn viele gestresste Fußgänger im Parkhaus unterwegs sind."

Eigene Regeln in privaten Parkhäusern

Gehört das Parkhaus einem Privatunternehmen, kann dies zusätzliche Regelungen vorgeben. Darauf weist dann die Beschilderung hin. Dazu gehören beispielsweise spezielle Mutter-Kind-Parkplätze oder Parkflächen für Frauen. "Laut Straßenverkehrsordnung dürfen Frauen und Männer auf allen Parkflächen stehen.

In einem privaten Parkhaus ist das anders. Hier kann Männern das Recht verwehrt werden, ihr Fahrzeug auf einem Frauenparkplatz abzustellen. Theoretisch wäre sogar ein Hausverbot möglich", sagt Kretschmer. Anders verhält es sich bei Parkplätzen für behinderte Menschen. "Dafür gibt es eindeutige gesetzliche Vorgaben, die auf öffentlichen und auf privaten Parkplätzen gelten." Wer sein Fahrzeug hier unberechtigt parkt, muss immer mit einem Bußgeld von 55 Euro rechnen - und darf in der Regel sofort abgeschleppt werden.

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