Modell des Neubaus der Hans-Küng-Gemeinschaftsschule | Bildquelle:

Tübingen:

So soll der Neubau der Hans-Küng-Gemeinschaftsschule aussehen

Stand: 01.12.22 16:59 Uhr

Die Hans-Küng-Gemeinschaftsschule in Tübingen, ehemals Gemeinschaftsschule West, war im Jahr 2012 eine der ersten Gemeinschaftsschulen, als diese Schulform im Land neu eingeführt wurde. Eine Hauptschule fusionierte mit einer Realschule. Doch für die gymnasiale Oberstufe und für die Mensa fehlen noch geeignete Räumlichkeiten. Ein Neubau muss her. Dafür schrieb die Stadt einen Architektenwettbewerb aus. Das Preisgericht tagte am Mittwoch-Abend, und jetzt, am Donnerstag wurde der Siegerentwurf der Öffentlichkeit präsentiert.


So soll es also aussehen, das neue Gebäude der Hans-Küng-Gemeinschaftsschule. Im Erdgeschoss die Mensa, im ersten und zweiten Obergeschoss die Kursräume für die Oberstufe. Hier soll Raum sein für Unterricht, individuelles Arbeiten, aber auch für Klausuren und Abitur.

Ein gelungener Entwurf, meint Baubürgermeister Cord Soehlke. Er habe zwei große Qualitäten: "Die erste ist, dass sich die Schule in ihm wiederfindet, also, die Schule hat das Gefühl, es ist ihre Schule, ihre Oberstufe, die wir gestern entschieden haben, auch von der Anmutung und Idee des Gebäudes, da kommt das Thema Klarheit, auch eine gewisse Bescheidenheit raus, und er ist für uns ein funktional und architektonisch sehr sehr gut ausgearbeiteter Entwurf, der für uns die Möglichkeit bietet, ein gutes Gebäude hinzustellen."

15 Architekturbüros hatte die Stadt für den Wettbewerb angeschrieben, zwölf Entwürfe wurden eingereicht. Aber schon sehr früh landeten zwei Entwürfe in der engeren Auswahl. Ein Entwurf mit einer etwas ausgefalleneren Form und einer großen Dachterrasse machte aber den zweiten Platz.

Im Siegerentwurf habe sich die Schule mit ihrem pädagogischen Konzept noch mal stärker wieder gefunden, sagte Schulleiterin Angela Keppel-Allgaier. "Wir haben den Eindruck, dass dieses Gebäude einfach besser zu unserer Schule, zu unserer Schulphilosophie, zu unserem Image auch passt."

Klar, nüchtern und bescheiden präsentiert sich der Siegerentwurf. So war es auch der Wunsch der Schule. Kein hippes Gebäude mit großer Dachterrasse, das den Neid der unteren Jahrgänge wecken würde. "Eigentlich ein einfaches, selbständiges Gebäude wollen wir da entstehen lassen, das so in sich ruht und eher ein Hintergrund für die Schüler darstellt, den man beleben kann, als jetzt irgendwie ein ganz expressives Haus zu sein, was wahnsinnig wichtig tut, aber vielleicht dadurch auch den Moden mehr unterliegen würde", sagte Architekt Josef Hämmerl.

Das Gebäude soll komplett in Holzbauweise errichtet werden und auch für den Stadtteil als Veranstaltungsort zur Verfügung stehen. Die Gesamtkosten werden derzeit auf etwa 7 Millionen Euro geschätzt.

WERBUNG:



Seitenanzeige: